Taskbar in Windows 10/11 mit Open Source anpassen: 7+ Taskbar Tweaker

7+ Taskbar Tweaker ist ein kleines Tool, mit dem die Taskbar in Windows 10/11 an die eigenen Anforderungen angepasst werden können. Für die Verwendung des Tools ist eine Installation notwendig. 

7+ Taskbar Tweaker in der Praxis

Bereits beim Starten überprüft das Tool, ob die eingesetzte Windows-Version kompatibel mit dem Taskbar Tweaker ist. Nach dem Start können direkt im Hauptfenster Einstellungen angepasst werden.  Beispiele dafür sind Mittelklicks auf Programme in der Taskleiste und das Verhalten des Rechtsklicks. Neben der Sprungliste kann der Rechtsklick auch das normale Eigenschaftsmenü aufrufen. 

Auch die Miniaturansichten und die Gruppierung von Anwendungen können mit dem Taskbar Tweaker konfiguriert werden. Alle Optionen sind auch in deutscher Sprache aufgelistet.  Bei „Einstellungen“ sind die Optionen des Tools zu finden. Hier kann festgelegt werden, ob der 7+ Taskbar Tweaker mit Windows starten soll und als Symbol im Traybereich der Taskleiste erscheint.  Die verschiedenen Möglichkeiten des Taskbar Tweakers sind in einem YouTube-Video der Enwickler zu sehen. 

Zum Taskbar Tweaker gehört auch der Taskleisten-Inspektor. Dieser kann über das Kontextmenü von Anwendungen festlegen, dass Programme gruppiert in der Taskleiste erscheinen oder mit anderen Instanzen kombiniert werden.

Mit dem Taskbar Tewaker kann Windows auch so konfiguriert werden, dass über das Mausrad ein Wechsel zwischen den Anwendungen möglich ist. Auch die Unterstützung des Doppelklicks zum Öffnen von Anwendungen aus der Taskbar heraus kann mit dem 7+ Taskbar Tweaker erledigt werden. 

Portable Version von 7+ Taskbar Tweaker nutzen

Wer das Programm nicht dauerhaft einsetzen will, kann bei der Installation von 7+ Taskbar Tweaker bei „Installationstyp bestimmten“ die Option „Portable“ auswählen. In diesem Fall wird das Tool nicht installiert, sondern direkt gestartet.  Die Einstellungen des Taskbar Tweakers werden in diesem Fall im Verzeichnis gespeichert, aus dem der Tweaker startet.

Windows-Optimierung mit Open Source

Optimizer ist ein Open Source-Tool, das Windows-Leistung und Sicherheit verbessern kann. Das Gute an Optimizer ist, dass das Tool weder mit Werbung verseucht ist, noch installiert werden muss. Das portable Programm lässt sich nach dem Download sofort starten und bietet verschiedene Optionen an, die sich über unterschiedliche Schaltflächen aktiv schalten lassen. 

Im einzelnen unterstützt die App folgende Funktionen:

  • Beschleunigen Sie die System- und Netzwerkleistung
  • Deaktivieren unnötiger Windows-Dienste
  • Deaktivieren der Windows-Telemetrie
  • Office-Telemetrie deaktivieren (funktioniert nur mit Office 2016)
  • Cortana deaktivieren
  • Deaktivieren Sie automatische Windows 10-Updates
  • Apps schnell auf einmal herunterladen
  • UWP-Apps deinstallieren
  • Bereinigen Sie Ihr Systemlaufwerk und die Profildaten der wichtigsten Browser
  • Beheben Sie Registrierungsprobleme
  • IPs anpingen und die Latenzzeit ermitteln
  • IPs auf SHODAN.io suchen
  • DNS-Cache leeren
  • Entfernen Sie unerwünschte Programme, die beim Start ausgeführt werden
  • Bearbeiten Sie Ihre HOSTS-Datei
  • Überwachung der Netzwerkgeschwindigkeit
  • Tool zur Hardware-Überprüfung
  • Hinzufügen von Elementen auf dem Desktop über das Rechtsklickmenü
  • Benutzerdefinierte Befehle für den Startdialog definieren
  • Unterstützung des stillen Betriebs über eine Konfigurationsdatei

Das sind natürlich nur einige Beispiele für die Möglichkeiten des Tools. Der Umgang mit Optimizer ist sehr einfach. Nach dem Start wird im oberen Bereich der Menüpunkt ausgewählt, dessen Optionen konfiguriert werden sollen. Hier stehen die Menüpunkt „Universell“, „Windows 11“, „UWP Apps, „Startup „Weit verbreitete Apps“, „Cleaner“, „Pinger“, „Hosts“, „Registry“, „Hardware“, Integrator“ und „Optionen“ zur Verfügung.

Durch einen Klick auf einen Menüpunkt erscheinen im unteren Bereich weitere Optionen. Durch einen Klick auf eine der jeweiligen Optionen setzt das Tool die Einstellung um.  Die Optionen lassen sich mit Optimizer auch jederzeit wieder deaktivieren. 

Hotspot Frankfurt/Rhein-Main treibt das Rechenzentrums-Wachstum in Deutschland

Etwa 30 % der deutschen Rechenzentrumskapazitäten befinden sich in Hessen. Wie deutlich damit dieses Bundesland den Rechenzentrumsmarkt in Deutschland dominiert, zeigt eindrucksvoll eine Karte (siehe Graphik). Gemessen an der IT-Anschlussleistung pro Einwohner hat Hessen einen über dreimal höheren Wert als die Stadtstaaten Hamburg und Berlin. Im Vergleich zu anderen Flächenstaaten wie Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg ist die Rechenzentrumsdichte in Hessen sogar etwa fünfmal so hoch. Wie ein Blick auf die geplanten bzw. begonnenen Großprojekte im Rhein-Main-Gebiet zeigt, wird die Bedeutung der Region als Rechenzentrumsstandort in Zukunft sogar noch weiter ansteigen. Es zeigt sich aber auch, dass Berlin ein deutliches Wachstum erleben wird – wenn auch ausgehend von einem deutlich geringeren Niveau. Die Hauptstadt könnte sich somit zum zweiten bedeutenden Rechenzentrumsstandort in Deutschland entwickeln.

Blickt man etwas weiter in die Zukunft, so sind aber auch andere Entwicklungen denkbar. Der Trend, vermehrt dezentrale Kapazität in Edge-Datacentern anzubieten, könnte zu einer breiteren Verteilung in der Fläche führen. Ebenso ist vorstellbar, dass der zunehmende Druck, Rechenzentren klimaneutral zu betreiben und dafür mit erneuerbarem Strom zu versorgen, zu einer vermehrten Ansiedlung von Rechenzentren nah an der Erzeugung führt. Dies spräche dann z.B. für Windenergie-reiche Gebiete im Norden Deutschlands.

Interessante Links:

Vantage Data Centers baut im Rhein-Main-Gebiet, in Berlin und Johannesburg

Datacenter in Deutschland: Mehr Daten – mehr Strom?

 

PA Server Monitor Free Edition – Ereignisanzeigen kostenlos überwachen

Mit PA Server Monitor Free Edition können Administratoren Netzwerkgeräte und Server zentral überwachen. Neben der Ereignisanzeige von Computern lassen sich Pings nutzen, um die Verfügbarkeit von Computern zu testen. Für kleine Netzwerke ist das ideal, da dadurch verschiedene Geräte und Server im Griff behalten werden können.  Zur kostenlosen Edition gehören Aktionen, die das Tool ausführen kann, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt.

PA Server Monitor Free Edition mit Ping-Monitor testen

Auch Webseiten lassen sich überwachen. Dabei kann es sich auch um interne Webdienste halten, wie SharePoint oder Exchange. Mit dem Ping-Monitor kann PA Server Monitor Free Edition verschiedene Netzwerkgeräte anpingen und Admins darüber informieren, wenn ein Gerät nicht mehr antwortet.

Die kostenlose Edition kann zunächst nur einen Server überwachen. Mit etwas Konfiguration ist es aber möglich mehrere Computer zu überwachen, dafür aber keine verschiedenen Dienste.  Für 30 Tage kann auch die vollständig uneingeschränkte Version von PA Server Monitor Free Edition  genutzt werden.

Server und Netzwerkgeräte mit PA Server Monitor Free Edition überwachen

Nach der Installation und dem Start des Tools, unterstützt ein Assistent bei der Einrichtung. Auch das ist für kleine Netzwerke ideal. Die Konfiguration ist aber auch manuell möglich. Nach etwas Einarbeit ist es unproblematisch möglich weitere Computer anzubinden und zu überwachen. Bei der Anbindung kann dazu ausgewählt werden, ob der angebundenen Computer per Ereignisanzeige überwacht werden soll, oder mit SSH. Auch die Protokolle von VMware ESX lassen sich nutzen.

Die Einrichtung der Überwachung erfolgt über ein Fenster, in dem alle Einstellungen zentral festgelegt werden können. Auch die Anmeldedaten zum Server lassen sich an dieser Stelle steuern.  Nach der erfolgreichen Anmeldung am Gerät können die Überwachungsoptionen angepasst werden. 

 

Open Source-Tool Flow Launcher: Mit der Tastatur einfacher und automatisiert Aktionen auslösen

Mit Flow Launcher können Admins und Anwender kostenlos Aktionen automatisiert oder manuell über die Tastatur auslösen. Das kleine Open Source-Tool bietet dazu nahezu unbegrenzte Möglichkeiten an, weil sich nahezu alle Aktionen mit der Tastatur auslösen lassen, die auch mit der Maus oder Programmen gestartet werden können.

Einstieg in Flow Launcher

Programme können mit dem Tool auch mit Administrator-Rechten ausgeführt werden.  Das Tool steht als installierbare Variante und als portable Version auch auf GitHub zur Verfügung.  Nach der Installation oder dem Start des Tools, lässt sich sich über sein Icon im Traybereich der Taskbar anpassen.  

Für Flow Launcher gibt es auch PlugIns, die direkt im Tool installiert werden können. Beispiele dafür ist die Suche mit dem Open Source-Tool „Everything“ , die Erstellung eigener Shortcuts oder das konvertieren von Währungen. Auch eine erweiterte Google-Suche lässt sich als Plugin integrieren.

Erste Schritte mit Flow Launcher

Um Flow Launcher zu testen, reicht es aus das Tool zu starten. Beim ersten Start öffnet sich ein Assistent, über den Sprache und Tastenkombinationen festgelegt werden können, mit denen Flow Launcher arbeiten kann.  Über die verschiedenen Hotkeys lassen sich weitere Einstellungen des Tools vornehmen.  Mit einem Klick auf das Icon öffnet sich das Eingabefenster von Flow Launcher. In den Standardeinstellungen lässt sich bereits mit dem Tool arbeiten.

Wer häufige Aufgaben aber anpassen will, kann sich die Einstellungen des Tools aufrufen. Über das Kontextmenü des Flow Launcher-Fensters steht der Menüpunkt „Flow Launcher-Einstellungen“ zur Verfügung.  Der Vorteil von Flow Launcher ist der schnelle Einstieg.  Allerdings gehört etwas Einarbeit und Konfiguration dazu, bis das Tools für Admins und Anwender eine ideale Ergänzung wird, wenn es darum geht Befehle auszuführen oder Programme zu starten.

Programme mit Open Source Tool zuverlässig entfernen: BCUninstaller

BCUinstaller (Bulk-Crap-Uninstaller) ist ein Open Source-Tool, mit dem sich leicht Dateileichen von alten Programmen aus Windows entfernen lassen. Das Tool erkennt, wenn die Deinstallationsprogramme von Anwendungen nicht alle Einträge und Dateien entfernt hat und entsorgt diese anschließend. Nach dem Entpacken oder installieren, scannt BCUinstaller den PC nach Programmen, die sich mit dem Tool entfernen lassen. Innerhalb des Tools können über das Kontextmenü die Deinstallationsvorgänge gestartet werden. 

Neben einer installierbaren Version gibt es BCUinstaller auch als portable Version. Das Tool hat eine Größe von etwa 80 MB. Über einen Assistenten erfolgt die Einrichtung und Verwaltung des Tools. 

Der Open Source-Bereiniger liefert dabei sehr gute Ergebnisse. BCUinstaller kann eine große Menge an Programmen erkennen und bereinigen, wenn die Standard-Deinstallationsroutinen dazu nicht in der Lage sind.

Auch Steam wird von BCUinstaller unterstützt, genauso wie NSIS, InnoSetup, MSIEXEC und viele andere. Das Tool steht unter der Apache 2-Lizenz kostenlos zur Verfügung und kann daher auch im kommerziellen Umfeld zum Einsatz kommen. BCUinstaller ist auch Bestandteil der Open Source-DVD. 

Dateileichen und alte Programme aus Windows entfernen

Neben herkömmlichen Programmen erkennt BCUinstaller auch Apps aus dem Microsoft Store und kann deren Reste aus Windows entfernen. Das Tool zeigt die gefundenen Reste von entfernten Programmen auch an, und ermöglicht Anwendern die Auswahl welche Teile das Tool entfernen soll. Vor dem Löschen von Dateien und Resten aus der Registry kann BCUinstaller auch eine Sicherung der Registry durchführen.

Das Tool bindet sich nicht einfach in Windows ein, sondern verfügt über eine eigene Oberfläche, die auch erfahrenen Anwendern einige Möglichkeiten an die Hand geben, professionell Daten aus Windows zu entfernen, die nicht mehr benötigt werden. Dabei arbeitet das Tool auch mit einem Farbschema, um anzuzeigen, welche Daten sich entfernen lassen 

Open Source: QuickLook – Dateivorschau aus macOS für Windows 10/11

QuickLook ist ein Tool, das beliebte Funktionen aus macOS in Windows integriert. Die Vorschau in macOS kann zahlreiche Dateiformate öffnen und in einem einzelnen Fenster anzeigen.

Dazu gehören PDFs, aber auch zahlreiche Audio-Formate, Bilder und Fotos.  Die Open Source steht auf GitHub zur Verfügung, die Installation von QuickLook kann auch über den Microsoft Store in Windows 10 oder Windows 11 erfolgen.  Auf der Seite sind auch alle unterstützten Dateitypen zu finden. 

Mit Plugins können noch mehr Dateiformate integriert werden

Es gibt zwar mehrere solcher Tools, allerdings haben diese mehrere Nachteile. Entweder kosten sie Geld oder werden nicht mehr weiterentwickelt.  Neben den Dateitypen, die QuickLook ohnehin bereits unterstützt, lassen sich durch kostenlose Plugins weitere Dateiformate integrieren. Auch die Anzeige von Office-Dokumenten ist mit QuickLook möglich. Dazu muss nur das passende Plugin installiert werden. 

QuickLook in der Praxis

Nach der Installation steht QuickLook sofort zur Verfügung. Klicken Sie eine Datei in und drücken auf die Leertaste, öffnet Windows 10/11 die Datei mit QuickLook. Ist das Dateiformat nicht integriert, können Sie überprüfen, ob ein Plugin zur Verfügung steht und dieses in QuickLook integrieren. Dazu laden Sie die .qlplugin-Datei herunter,  klicken diese an und tippen dann auf die Leertaste. Danach können Sie das Plugin installieren. Es steht in Zukunft automatisch zur Verfügung

QuickLook kann über seine Menüleiste oben rechts die Datei auch mit der hinterlegten Standard-App in Windows 10/11 öffnen. Dazu steht ein eigenes Icon zur Verfügung. Überfahren Sie das Icon mit der Maus zeigt QuickLook auch an, mit welchem Standard-Programm normalerweise die Datei geöffnet wird.

Standardmäßig öffnet QuickLook die Datei im Fenstermodus. Anwender können in der Ansicht aber auch die Maximierungs-Ansicht aktivieren. Benötigen Sie das Tool nicht mehr, können Sie jederzeit über das Kontextmenü der App deinstallieren.

 

SystemRescue – Rettungs-System mit vielen Werkzeugen

SystemResuce gehört zu den bekanntesten Live-Systemen zur Rettung von Daten und Betriebssystemen. Da das System als ISO-Datei zur Verfügung steht, lässt es sich entweder als DVD oder als bootfähiger USB-Stick betreiben. Mit SystemResuce lassen sich auch bereits Aktionen mit Windows 11 und Windows Server 2022 durchführen.

SystemResuce als Multiboot-System nutzen

Auch die Integration in Multiboot-Systeme ist möglich. In diesem Fall können Admins und Anwender das Systeme zusammen mit anderen Rettungs-Systemen starten und parallel nutzen. Die Erstellung von bootfähigen USB-Sticks auf Basis von ISO-Dateien ist mit verschiedenen Tools möglich. Solche Systeme werden meistens als ISO-Datei zur Verfügung gestellt.

Neben dem Booten als DVD kann die ISO-Datei auch in einen USB-Stick integriert werden,  auch auf Multiboot-Systemen. Sinnvoll ist das zum Beispiel zusammen mit Rufus oder UNetbootin. Multiboot-Systeme lassen sich auch mit „YUMI – Multiboot USB Creator“ erstellen.

Der Fokus des Tools besteht darin Verwaltungsaufgaben und Rettungsaktionen wie das das Erstellen und Bearbeiten von Festplattenpartitionen. SystemResuce enthält dazu  Linux-System-Utilities wie GParted, fsarchiver, Dateisystem-Tools und grundlegende Tools (Editoren, Midnight Commander, Netzwerk-Tools).

Die Lösung  kann für Linux- und für Windows-Computer verwendet werden. Das Retten von Daten kann für  Desktops und auch auf Servern genutzt werden. Die Verwendung des Systems erfordert natürlich keine Installation, da Sie SystemRescue direkt CD/DVD-Laufwerk oder von einem USB-Stick starten können. Die Live-Umgebung  unterstützt alle wichtigen Dateisysteme. Dazu gehören ext4, xfs, btrfs, vfat, ntfs und andere. Auch über das Netzwerk kann SystemResuce zum Einsatz kommen, auch zusammen mit Samba und NFS.

Terminal und grafische Oberfläche verfügbar

SystemResuce ist mit einer grafischen Oberfläche verfügbar, die nach dem Start des Systems mit „startx“ startet. Wer sich mit Linux-Befehlen auskennt, kann aber auch direkt im Terminal arbeiten. In der grafischen Oberfläche steht auch Firefox zur Verfügung, sodass auch Recherchen im Internet parallel zur Rettung von Daten durchgeführt werden können. 

COMPUTER BILD-Notfall-DVD Free: Daten mit Linux retten

Die Rettungs-DVD der Computerbild ist seit Jahren als etabliertes Rettungs-System auf Linux-Basis bekannt. Zwar verfügen auch Windows 10/11 und Windows Server über ein internes Rettungssystem auf Basis von Windows PE, allerdings sind die hier verfügbaren Tools eher eingeschränkt. Dazu kommt auch, dass mit Windows PE die Rettung von Daten eher mühselig ist. 

Das System wird als ISO-Datei zur Verfügung gestellt. Neben dem Booten als DVD kann die ISO-Datei auch in einen USB-Stick integriert werden,  auch auf Multiboot-Systemen. Sinnvoll ist das zum Beispiel zusammen mit Rufus oder UNetbootin. Multiboot-Systeme lassen sich auch mit „YUMI – Multiboot USB Creator“ erstellen.

Rettungs-DVD auch als USB-Stick starten

Bestandteil der Rettungs-DVD der Computerbild sind auch Virenscanner und Programme zum testen der Hardware.  Bestandteil sind verschiedene Werkzeuge um Windows zu reparieren, Daten zu kopieren oder Einstellungen in Windows zu ändern. Zur DVD, die natürlich auch mit einem USB-Stick gestartet werden kann, gehören auch verschiedene PDF-Anleitungen, die den Umgang mit dem System erläutern. Die PDFs können auch direkt im Rettungs-System betrachtet werden.

Dadurch können Administratoren auch Anwendern USB-Sticks zur Verfügung stellen, um eigene Systeme zu retten, ohne Unterstützung von Servern. Interessant ist an dieser Stelle, dass innerhalb des Rettungs-Systems auch TeamViewer zur Verfügung steht. Starten Anwender die Rettungs-DVD können sich Administratoren mit dem System verbinden und Rettungsmaßnahmen durchführen.

Der wichtigste Fokus der Rettungs-DVD sind die Tools zum Wiederherstellen von Daten. Hier kann das System nahezu alle Daten und von fast allen Datenträgern wiederherstellen.

Vor Wiederherstellungsmaßnahmen ist es darüber hinaus auch möglich die komplette Festplatte zu sichern. Das stellt schon mal sicher, dass keine Daten verloren gehen und zumindest der aktuelle Zustand gesichert ist.

Windows-Kennwörter wiederherstellen und mehr

Weitere Maßnahmen, die mit der Rettungs-DVD durchgeführt werden können, ist das Wiederherstellen und Zurücksetzen von Kennwörtern. Auch die Registry lässt sich bearbeiten. Ist Windows beschädigt, kann das Linux-System auch Windows reparieren.

Windows and Office Genuine ISO Verifier

Mit dem kostenlosen Tool „Windows and Office Genuine ISO Verifier“ kann schnell und unkompliziert überprüft werden, ob eine ISO-Datei original von Microsoft stammt, oder Umständen eine Raubkopie darstellt. Da das Tool nicht installiert werden muss, kann es auch problemlos mobil oder auf Servern zum Einsatz kommen.

Die Möglichkeiten von Windows and Office Genuine ISO Verifier

Das Tool hat die Aufgabe zu überprüfen, ob eine Windows- oder Office-ISO-Datei aus den Visual Studio Downloads, VLSC oder von anderen Quellen kommt. Dazu vergleicht Windows and Office Genuine ISO Verifier den Hash der ISO-Dateien mit offiziellen Quellen.

Die Entwickler aktualisieren das Tool ständig, sodass auch neue ISO-Dateien erkannt werden. Derzeit kennt Windows and Office Genuine ISO Verifier auch die aktuellen ISO-Dateien von Windows Server 2022, Windows 11 und Office 2021. Die aktuelle Liste ist jeweils auf der Webseite zu sehen. 

ISO-Dateien verifizieren

Nach dem Download extrahieren Sie das RAR-Archiv und starten die exe-Datei des Tools.  Bei „Input file“ können Sie die ISO-Datei auswählen, die Sie überprüfen wollen.  Nach der Auswahl klicken Sie auf „Verify“. Danach überprüft das Tool die ISO-Datei. Der Vorgang kann einige Sekunden dauern. Sobald die Überprüfung abgeschlossen ist, zeigt Windows and Office Genuine ISO Verifier das Ergebnis in Fenster an und zeigt auch an, woher die ISO-Datei stammt. 

Mit „Check multiple ISO“ können Sie im Fenster auch mehrere ISO-Dateien auf einmal öffnen und auch hier mit „Verify“ überprüfen lassen. Nach ein paar Sekunden oder Minuten ist das Ergebnis der Tests unten im Fenster zu sehen.

Windows and Office Genuine ISO Verifier in das Kontextmenü von Windows einbinden

Wollen Sie regelmäßig ISO-Dateien überprüfen, können Sie Windows and Office Genuine ISO Verifier auch in das Kontextmenü von Windows einbinden. In diesem Fall können Sie ISO-Dateien über deren Kontextmenü überprüfen. Die Einstellung dazu finden Sie über den Menüpunkt „Edit“. An dieser Stelle können Sie die Anzeige auch wieder ausblenden.

Mit Help\Info erkennen Sie, welche Version Sie einsetzen und erhalten auch eine Liste der ISO-Dateien, die das Tool scannen kann. Sie können über den Menüpunkt „Help“ auch nach neuen Versionen suchen.