Überhitzung von Computern und Servern mit Freeware verhindern

Core Temp gehört zu den besten Tools überhaupt, um die Temperatur der CPU und der CPU-Kerne auszulesen und übersichtlich anzuzeigen.

Parallel dazu zeigt Core Temp auch den genauen Typ des Prozessors an, die CPU-ID und auch die Frequenz der CPU. Im Fenster sind darüber hinaus auch der Verbrauch der CPU-Kerne zu sehen. Leider kann das Tool nicht portabel genutzt werden, sondern erfordert eine Installation.

Core Temp kann CPU-Defekten entgegenwirken

Läuft Core Temp länger, erfasst das Tool auch die minimale und die maximale Temperatur während des Messzeitraums. Nach dem Start ist das Tool über den Traybereich der Taskleiste zu finden und kann daher dauerhaft auf Systemen laufen, vor allem wenn es sich dabei um Systeme handelt, die häufig überlastet sind.

Mit entsprechender Konfiguration kann Core Temp im Traybereich der Taskleiste auch ein Icon pro CPU-Kern anzeigen. Das hilft auch dabei Überhitzungen einzelner Kerne zu erkennen, was dem Defekt der kompletten CPU entgegenwirkt.

Die Icons aktualisieren sich regelmäßig, sodass immer schnell erkennbar ist, ob sich einzelne Kerne aktuell erhitzen oder eher abkühlen. Das Tool kann dazu auch die genaue Temperatur in Celsius anzeigen.

In den Einstellungen des Tools können Anwender festlegen, in welchem Intervall das Tool die Temperatur der CPU auslesen und aktualisieren soll

Core Temp in der Praxis

Nach der Installation des Tools und dem anschließenden Start, zeigt es die Temperatur der CPU-Kerne im unteren Bereich des Fensters an. Darüber ist der aktuelle Stromverbrauch zu finden. Ganz oben zeigt Core Temp das genaue Modell, die Plattform und auch die Frequenz der CPU an.

Core Temp lässt sich flexibel an die eigenen Anforderungen anpassen

Bei „Options\Settings“ lässt sich Core Temp an die eigenen Anforderungen anpassen. Hier findet die Steuerung statt, wie oft das Tool die Temperatur des Prozessors auslesen soll. Auch diue Sprache des Tools, der Autostart und das Anzeigen von mehreren Instanzen des Tools lassen sich hier steuern.

Bei „Windows Taskbar“ kann eingestellt werden, welche Informationen Core Temp im Traybereich anzeigt. Standardmäßig ist hier natürlich die Temperatur der CPU-Kerne ersichtlich. Mit „Display“ können die Anzeigen noch mehr angepasst werden. Hier können zum Beispiel Text und Farben gesteuert werden.

MiTeC Task Manager DeLuxe gibt einen Überblick zum aktuellen Ressourcenverbrauch in Windows

MiTeC Task Manager DeLuxe (TMX) zeigt Details um aktuellen Leistungsverbrauch von Prozessen, Diensten und Programmen in Windows an. Dabei geht das Tool bei den Informationen sehr viel weiter, als das Bordmittel in Windows und liefert auch mehr Details. Nach dem Start kann das Tool direkt gestartet werden, eine Installation ist nicht notwendig.

Das Tool baut auf der MiTeC System Information Component Suite des Anbieters auf. 

Bei der Installation zeigen verschiedene Virenscanner für MiTeC Task Manager DeLuxe Alarme an. Der Microsoft Defender gehört nicht dazu. Normalerweise sollte es sich um Fehlalarme handeln, bei Fragen wenden sich Interessierte am besten direkt an den Entwickler.

MiTeC Task Manager DeLuxe zeigt geöffnete Dateien und Internetverbindungen an

Die Stärke von MiTeC Task Manager DeLuxe liegt darin, dass das Tool in der Task Manager-Sicht auch die durch einzelne Dienste, Prozesse und Programme geöffneten Dateien anzeigt und auch die einzelnen Internetverbindungen, die durch das Programm aufgebaut werden.

Insgesamt zeigt MiTeC Task Manager DeLuxe daher eine sehr große Informationstiefe an. Generell sind auch Informationen zu sehen, welche Hardware aktuell im Einsatz ist und wie welche Ressourcen der Hardware aktuell in Nutzung sind. 

MiTeC Task Manager DeLuxe in der Praxis

Nach dem Extrahieren des Archivs kann das Tool durch einen Doppelklick gestartet werden. Es zeigt sofort den aktuellen Ressourcenverbrauch des Systems an.  Über die Registerkarten im oberen Bereich zeigt MiTeC Task Manager DeLuxe zunächst den Ressourcenverbrauch der einzelnen Prozesse an.

Per Doppelklick auf einen Prozess, blendet das Tool ein weiteres Fenster ein, indem mehr Informationen des Prozesses zu sehen sind, zum Beispiel die Threads, übergeordnete und untergeordnete Prozesse sowie Handles, die PID und natürlich auch die ausführbare Datei des Prozesses.

Neben den Prozessen sind oben auch die Dienste zu sehen sowie die angemeldeten Benutzer. Auch die Autostart-Programme zeigt das Tool an. Über „Network“ sind die Netzwerkadapter zu sehen und wie die aktuelle Auslastung der Adapter ist. Auch die Auslastung der Datenträger, der GPUs und des kompletten Systems sind zu sehen. 

Bei „Performance“ zeigt MiTeC Task Manager DeLuxe auf einen Blick den Ressourcenverbrauch der CPU, die Taktung des Prozessors und auch die Auslastung der GPU an. Außerdem sind im Fenster ausführliche Informationen zu den Threads und Auslastung der einzelnen Kerne zu sehen.

Mausbewegungen mit Ghost Mouse aufzeichnen und abspielen

GhostMouse (https://www.ghost-mouse.com) hat im Grunde genommen vor allem eine Aufgabe: Das kostenlose Tool kann schnell und einfach Mausbewegungen und Klicks aufzeichnen und bei Bedarf wieder abspielen. Auch Eingaben in der Tastatur können Sie mit dem Tool zusätzlich noch aufzeichnen und automatisiert abspielen.

Wem die Funktionen der kostenlosen Version nicht ausreichen, kann für 7 US-Dollar die erweiterte Micro-Edition erwerben, oder gleich die Standard-Edition für etwa 30 US-Dollar. Wo die kostenlose Version an ihre Grenzen stößt, erhalten Sie eine Info, welche der anderen Editionen notwendig sind, um die jeweilige Aktion durchzuführen. 

Dadurch können Anwender Aktionen automatisieren, die ansonsten schwer oder kompliziert automatisierbar sind. Natürlich funktioniert GhostMouse auch innerhalb von Computerspielen oder anderen Anwendungen. 

GhostMouse in der Praxis

Beim Download von GhostMouse kann es teilweise zu Sicherheitswarnungen des Browsers oder Virenscanners kommen.  Für die Verwendung des Tools müssen Sie es installieren.  Die Oberfläche ist sehr einfach gehalten. Über den Aufnahmebutton startet die Aufnahme der Maus- und Tastatureingaben, mit dem Abspielbutton spielt GhostMouse seine Aktionen wieder ab.

GhostMouse an die eigenen Anforderungen anpassen

Mit dem Menü „Options“ können verschiedene Einstellungen angepasst werden. Über „Playback“ lässt sich zum Beispiel die Geschwindigkeit des Playbacks festlegen. Der Menüpunkt „Recording“ bei „Options“ ermöglicht das Anpassen der Aufnahmeeinstellungen.

Hier kann festgelegt werden, was genau bei der Aufnahme aufgezeichnet werden soll. Standardmäßig nimmt GhostMouse die Mausbewegungen und -klicks auf sowie die Verzögerungen zwischen den Aktionen. Auch Tastatureingaben können damit aufgezeichnet werden.

Bei „Options\Settings“ können Sie zunächst die Tastenkombinationen steuern, mit denen GhostMouse seine Aufnahme startet oder Playbacks abspielt. Über „Startup“ kann noch festgelegt werden, dass GhostMouse automatisch mit Windows startet.

PC nach dem Ausführen einer Aktion herunterfahren

Standardmäßig beendet GhostMouse seine Aktionen einfach, wenn das Playback abgeschlossen ist. Es ist bei „Options\Settings\Other“ auch möglich bei „On playback complete“ festzulegen, dass GhostMouse nach dem Fertigstellen der Aktion den Benutzer abmeldet oder den Rechner herunterfährt, in den Ruhezustand versetzt oder sich selbst beendet.

 

Mit AutoClicker Mausklicks automatisieren, auch in Skripten

AutoClicker ist ein einfaches Open Source-Tool, mit dem Anwender oder Admins automatisiert Mausklicks simulieren können. Für die Verwendung des Tools ist keine Installation notwendig, es reicht aus die ausführbare Datei zu starten.

Wo immer regelmäßige Klicks notwendig sind, oder sehr viele Klicks in kurzer Zeit, kann das kleine Open Source-Tool eine wertvolle Hilfe sein. Das liegt vor allem auch an der einfachen, aber dennoch flexiblen Bedienung.

Das Tool besteht aus einem einzelnen Fenster, indem alle  Optionen des Tools gestartet werden können. Es ist keine lange Einarbeitungszeit notwendig, um erste Erfolge zu erzielen. Auch bei sehr klickintensiven Anwendungen, ist AutoClicker ein interessantes Tool, da es sich mit einer Maustaste schnell und einfach starten und auch wieder beenden lässt.

Linke, rechte und mittlere Maustaste automatisiert klicken lassen: AutoClicker macht das

Nach dem Download des Tools, kann AutoClicker direkt über die ausführbare Datei „AutoClicker.exe“ gestartet werden. In der Oberfläche kann als Nächstes festgelegt werden, in welchem Intervall das Tool die Mausklicks durchführen soll. Hier stehen Stunden, Minuten, Sekunden und sogar Millisekunden zur Verfügung.

Bei „Click options“ lässt sich steuern,  welche Maustaste das Tool klicken soll und ob es sich um einen einzelnen Mausklick oder einen Doppelklick handeln soll. Bei „click repeat“ kann festgelegt werden, ob das Tool dauerhaft Klicks durchführen soll, oder ob es nach einiger Zeit automatisch aufhören soll.

Über „Cursor position“ können Sie konfigurieren, ob die Mausklicks an der aktuellen Cursor-Position durchgeführt werden sollen. Alternativ ist es auch möglich eine Position des Cursors vorzugeben. Im unteren Bereich können Sie entweder das Klicken mit einer Schaltfläche starten oder eine Tastenkombination nutzen möchten. Hier ist es auch möglich mit den Funktionstasten zu arbeiten, was natürlich einen sehr einfachen Start des Vorgangs ermöglicht. 

Mausaktionen aufnehmen und mit AutoClicker automatisiert abspielen

Über die Schaltfläche „Record & Playback“ können Sie Mausaktionen aufzeichnen und danach mit dem Playbutton abspielen lassen. Auch das hilft bei einfachen Automatisierungsvorgängen, da die Möglichkeiten nicht sehr kompliziert sind und daher das Einlernen in das Tool sehr schnell abläuft. 

 

ForceToolkit: Troubleshooting für Windows

ForceToolkit ist ein Tool mit dem sich Probleme mit abgestützten Programmen in Windows beheben lassen. Mit dem Tool können abgestürzte Programme beendet werden. Auch das Ausführen von ausgegrauten Funktionen in Programmen ist mit dem Tool möglich.

Probleme mit Windows-Programmen beheben

Im Fokus von ForceToolkit steht der Umgang mit problematischen Anwendungen in Windows, die nicht richtig funktionieren. Sind einzelne Funktionen nicht verfügbar oder Menüpunkte und Schaltflächen ausgegraut, kann ForceToolkit dabei helfen das Problem zu lösen. 

Die Oberfläche des Tools sind zwar etwas altmodisch aus, aber ForceToolkit kann seine Funktionen auch in Windows 10 und Windows 11 durchführen. Wenn Teile eines Programmes nicht mehr funktionieren oder deaktiviert sind, kann ForceToolkit diese oft zum Leben erwecken. Wie immer bei solchen Tools funktioniert das nicht bei jedem Programm und in jedem Fall, aber es gibt eine große Chance, das ForceToolkit das Problem beheben kann. 

Fenster in Windows manipulieren

Parallel zu den genannten Möglichkeiten kann ForceToolkit auch Fenster in Windows manipulieren. Fenster lassen sich verstecken oder immer im Vordergrund behalten. Auch das Anpassen der Titelleiste von Fenstern ist mit dem Tools möglich. 

Das Anpassen von Programmfenstern ist mit dem ForceToolkit ebenfalls möglich, auch dann wenn ein Programm diese Funktion überhaupt nicht vorgesehen hat. Funktioniert ein Programm überhaupt nicht mehr, kann das Tool den dazugehörigen Prozess beenden. 

ForceToolkit in der Praxis

Nach dem Start kann das gewünschte Fenster oder Programm direkt ausgewählt werden, dessen Fenster mit ForceToolkit bearbeitet werden soll. Per Drag & Drop des Fadenkreuzes bei „What`s this“ kann das Fenster direkt ausgewählt werden. Danach stehen bei „Operations die einzelnen Funktionen zur Verfügung,  die sich mit dem Fenster umsetzen lassen. Die Informationen im Fenster sind darüber hinaus oben bei ForceToolkit zu finden. 

Mit „Apply“ wird die gewünschte Aktion umgesetzt. Funktioniert ein Prozess nicht,  kann er mit „Force to Kill the Process“ beendet werden.  Funktioniert eine Aktion nicht, können auch weitere getestet werden. Mit „Always On Top“ bleibt ForceToolkit immer aktiv. 

Prozesse und Dienste automatisch schließen mit AutoClose

AutoClose ist ein kleines Tool zur Automatisierung von Windows. Vor allem auf Testumgebungen oder auf Arbeitsstationen kann das Tool wertvolle Hilfe leisten.

AutoClose im Überblick

Die kostenlose Version kann zwei Tasks automatisiert beenden. Wer das Programm dauerhaft einsetzen will, um Programme zu beenden, kann AutoClose Pro  für 30 US-Dollar lizenzieren. Leider gibt es das Tool nur mit englischer Sprache, deutsch ist daher nicht verfügbar. 

Neben dem automatisierten Beenden von Tasks, kann AutoClose Tasks auch automatisiert starten. Die Option dazu steht bei der Erstellung einer neuen Aufgabe zur Verfügung. Das heißt, mit dem Tool lassen sich Programme automatisiert starten und auch wieder beenden. 

Für erweiterte Funktionen, wie das regelmäßige Starten oder Beenden von Tasks ist ebenfalls die Pro-Version notwendig.  Sobald eine erweiterte Funktion mit der kostenlosen Version nicht möglich ist, erscheint eine Meldung. 

Programme beenden, Prozesse unterbrechen, PC herunterfahren

Parallel zum beenden von Programmen oder Diensten und Prozessen kann AutoClose Computer auch automatisiert herunterfahren oder Benutzer abmelden. Das Tool ist daher auch ideal für Kiosk-Computer. 

Das Tool ist ideal dazu geeignet Hintergrundprozesse zu beenden, oder den Zugriff auf bestimmte Anwendungen oder einen kompletten Computer nach einer bestimmten Zeit zu unterbinden. Auch geplante Neustarts lassen sich mit dem Tool umsetzen.

AutoClose in der Praxis

Nach der Installation des Tools können in der grafischen Oberfläche die Tasks hinzugefügt werden, die das Tool beenden soll. Dazu steht die Schaltfläche „Add a Task“ zur Verfügung. Danach kann im Fenster ausgewählt werden, welche Programme oder Dienste das Tool beenden soll. 

Natürlich lassen sich auch andere Programme auswählen. Nach der Auswahl wann das Programm beendet werden soll, kann bei „After the Task Finished“ noch ausgewählt werden, ob Windows weiterlaufen soll, oder ob AutoClose Windows beenden soll.

Im Rahmen der Konfiguration des Tasks kann auch ein Countdown definiert werden, nachdem AutoClose seine Aktionen durchführen soll.

 

 

Android-App: TeamViewer Assist AR

Mit der Android-App TeamViewer Assist AR können Support-Mitarbeiter, zusammen mit TeamViewer Remote-Support von Android-Geräten aus durchführen oder Informationen erhalten, die von einem Android-Smartphone oder Tablet aus gestreamt werden.

Damit ein Experte remote auf das Kamera-Bild des Android-Smartphones oder Tablets zugreifen kann, verschickt der einen Einladungslink zum Empfänger. Dieser kann über den Link die kostenlose App installieren. Danach erhält der Experte Zugriff und die AR-Sitzung kann beginnen.

Videos von Android-Geräten zum Support streamen

Nach dem Verbindungsaufbau mit TeamViewer kann durch die Benutzer-ID von TeamViewer Assist AR das Video des Smartphones oder des Tablets übertragen werden. Dadurch erhalten Service-Mitarbeiter weitere Hilfsmittel beim Support von Anwendern. 

Mit einem Live-Video, inklusive Live-Chat lassen sich dadurch technische Probleme lösen, die ohne solche Lösungen nur schwer bearbeitet werden können.

Weitere Funktionen sind eine Texterkennung, die zum Beispiel bei Schaltschränken oder anderen technischen Geräten Schriften erkennen. Die Texterkennung kann auch per OCR Text ausschneiden und einfügen.

Diese ganzen Funktionen versetzen Admins und Support-Mitarbeiter auch in die Lage Schulungen über das Internet abzuhalten, oder Tutorials zu erfassen, die auch Videos enthalten. Die Sitzungen lassen sich aufzeichnen, sodass jederzeit eine Wiederholung des Videos möglich ist. Die Videos lassen sich auf nahezu jedem Computer und auf jedem Betriebssystem abspielen. 

3D-Objektverfolgung nutzen

TeamViewer Assist AR ermöglicht das direkte Platzieren von Zeichnungen innerhalb des Videos.  Dabei kann es sich um Zeichen, Pfeile oder Notizen handeln, die direkt im Bild erscheinen. Diese Notizen lassen sich mit den Objekten im Bild verknüpfen, sodass diese immer wieder erscheinen, wenn das Objekt wieder in den Fokus des Bildes rückt.

Falls notwendig, kann der Experte auch Dateien und Anleitungen zur App schicken und den Empfänger anleiten Probleme zu lösen. Der Umgang mit der App ist sehr einfach, sodass auch unerfahrene Anwender schnell ans Ziel kommen. Eine Einweisung in die Software ist nicht notwendig.

 

 

 

Remote Desktop mit AnyDesk nutzen: PC-Zugriff über das Internet

AnyDesk ist ein Tool, mit dem sich Anwender von verschiedenen Geräten aus mit ihrem PC verbinden können. Das Produkt aus Deutschland ist eine der bekanntesten Alternativen zu TeamViewer. 

AnyDesk ist ein Unternehmen aus Stuttgart, das von ehemaligen Mitarbeitern von Teamviewer gegründet wurde. Das Tool lässt sich kostenlos testen. Wer dauerhaft auf AnyDesk setzen will, kann die Remotesteuerungs-Software für knapp 10 Euro/Monat lizenzieren.

AnyDesk ermöglicht Verbindungen über das Internet

AnyDesk steht als Client für Windows, Linux und macOS zur Verfügung. Daher kann die Lösung in verschiedenen Einsatzszenarien genutzt werden.  Die Verbindung mit AnyDesk läuft über eine Serververbindung zum Anbieter. Die Server stehen weltweit, aber AnyDesk speichert keine Daten auf den Servern. Wer AnyDesk nicht installieren will, kann die Fernsteuerungs-Software auch direkt starten, genauso wie TeamViewer.

Die Verbindung zwischen den Servern erfolgt mit einer TLS 1.2-Verschlüsselung und mit AES-128 Bit. Die Absicherung der Umgebung in Home Office-Szenarien kann über Gruppenrichtlinien erfolgen. Dazu kommt die Multifaktor-Authentifizierung und die Unterstützung von Perfect Forward Secrecy (PFS). Diese Technik schützt Verbindungen zwischen Client und dem ferngesteuerten Host.

Die Multifaktor-Authentifizierung sollte in jedem Fall aktiviert werden, vor allem da diese Authenticator-Apps unterstützt und daher leicht in der Bedienung ist. Auch FreeOTP kann auf diesem Weg eingebunden werden,

Home Office Zugriff oder Support bei Freunden und Kollegen

Neben den Zugriff auf den eigenen PC, kann AnyDesk auch dazu genutzt werden, um auf die Schnelle eine Verbindung zu einem anderen Computer aufzubauen, zum Beispiel für Supportzwecke. Hier kann die kostenlose Testversion zum Einsatz kommen, die sich ebenfalls direkt starten lässt.

Auch Whiteboards und das Übertragen von Dateien ist mit AnyDesk möglich. Eine Chat-Funktion ist ebenfalls integriert und weitere Teamfunktionen sind genauso dabei, wie bei Teamviewer. Die Fernsteuerung geht notfalls auch vom Tablet aus oder sogar mit dem Smartphone. Das ist für schnellen Support oder den eiligen Zugriff auf den PC im Büro oder zu Hause durchaus sinnvoll.

 

TweakPower: Tool für das Tuning von Windows

TweakPower von Kurt Zimmermann gehört zu den beliebtesten Tuning-Tools für Windows. Neben Windows 10 kann das Tool auch Anpassungen in Windows 11 vornehmen.  Der Fokus von TweakPower ist das Bereinigen von Windows von Datenmüll, um dadurch die Leistung zu erhöhen.

Das Tool ist auch für Anfänger interessant, da es sehr leicht zu bedienen ist. Wenn zum Beispiel Anwender im Home Office Probleme mit ihrem privaten PC haben, kann mit dem Tool eine schnelle Bereinigung und Beschleunigung erreicht werden.

Mit TweakPower Daten löschen und Sicherheit erhöhen

Neben den üblichen Daten aus temporären Dateien, Downloads oder Browser-Cache, kann TweakPower auch Spionagefunktionen von Windows deaktivieren, SSDs optimieren, Prozesse beenden und Arbeitsspeicher freigeben, der aktuell von Programmen unnötig in Anspruch genommen wird. Zusätzlich enthält das Tool doppelte Dateien finden und entfernen, Dateien verschlüsseln und typische Windows-Probleme beheben. Beschädigte Dateien kann TweakPower ebenfalls reparieren.

TweakPower in der Praxis

Im Rahmen der Installation kann das Tool auch automatisch einen Systemwiederherstellungspunkt erstellen. Nach der Installation steht das Tool auf dem PC zur Verfügung.  Über ein Dropdownmenü kann auf der rechten Seiten zwischen „Einfache Bereinigung“ und „Standard Bereinigung“ gewechselt werden. 

Die Einstellung „Standard Bereinigung“ bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten für die Bereinigung. Mit „Jetzt analysieren“ durchsucht TweakPower den PC auf Basis der vorgegebenen Einstellungen. Danach kann mit „Bereinige den PC“ eine Optimierung von Windows durchgeführt werden. Welche Daten das Tool dabei löscht, ist nach der Analyse im Fenster zu sehen.

Vor dem Bereinigen kann es sinnvoll sein über den Link „Sysmtewiederherstellungspunkt erstellen“ einen Systemwiederherstellungspunkt direkt aus dem Tool heraus zu erstellen. Die eigentliche Bereinigung dauert nur wenige Minuten oder ist sogar noch schneller, wenn noch nicht viel Datenmüll angefallen ist.

Dateien mit TweakPower Shreddern

Über den Menüpunkt „Shredder – Datnvernichtung“ können verschiedene Daten so gelöscht werden, dass sie nicht mehr wiederherstellbar sind. Mit „Dateien hinzufügen“ lassen sich die Dateien auswählen, mit „Optionen“ kann die Löschmethode ausgewählt werden und die Schaltfläche „Daten vernichten“ führt den Vorgang danach aus.  Bei „Nach der Aktion“ kann noch ausgewählt werden, dass Windows nach dem Löschen automatisch den Benutzer abmeldet oder den PC neu startet, 

 

Windows auf einem USB-Stick installieren mit WinToUSB

Das kostenlose Tool WinToUSB kann bootfähige USB-Sticks auf Basis von Windows 10 und Windows 11 erstellen.  Der Vorgang dabei ist einfach. Wer WinToUSB kommerziell einsetzt, muss sich für die Professional- oder Enterprise-Version entscheiden.

Für Admins, Schüler und Studenten, die auf der Suche nach einem günstigen Test-Server sind, ist es auch möglich Windows Server 2019/2022 auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte zu starten. Die Vorgehensweise dabei ist identisch. Allerdings kann die kostenlose Edition von WinToUSB keine Pro- und Enterprise-Versionen von Windows 10/11 berücksichtigen und auch keine Windows-Server-USB-Sticks erstellen.  Es ist aber möglich die Education-Version zu verwenden. Diese entspricht vom Funktionsumfang der Enterprise-Edition

WinToUSB kann für die Erstellung auf ISO-Dateien und den enthaltenen WIM-Dateien zugreifen, aber auch auf ESD, SWM und VHD(X). Es ist auch möglich die aktuell installierte Windows-Version auf eine externe Festplatte oder einen USB-Stick zu klonen. Dazu steht nach dem Start des Tools die entsprechende Schaltfläche auf der linken Seite zur Verfügung. 

Die kostenlose Version verfügt über viele Funktionen, wer erweiterte Funktionen nutzen will, muss die Professional oder die Enterprise-Version lizenzieren. Die Unterschiede zwischen den Editionen sind auf der Produktseite zu finden. 

Aus ISO-Datei bootfähigen USB-Stick machen

Nach dem Start des Tools wird zunächst ausgewählt auf Basis welcher ISO-Datei die Installation von Windows auf dem USB-Stick erfolgen soll.  Sind auf der ISO-Datei über die enthaltene WIM-Datei mehrere Versionen verfügbar, kann als nächstes ausgewählt werden welche Version auf dem externen Datenträger installiert werden soll. 

Über einen Assistenten kann jetzt Windows 10/11 auf dem USB-Stick oder der externen Festplatte installiert werden. Mit „Weiter“ kann der Assistent fortgeführt und danach abgeschlossen werden. Der Vorgang kann natürlich einige Zeit dauern, da Windows erst auf dem externen Datenträger übertragen werden muss. 

Bestandteil des Tools ist auch ein USB Creator, mit dem auf Basis einer ISO-Datei ein USB-Stick erstellt und auch partitioniert  werden kann. Die erweiterten Tools sind über den Menüpunkt „Werkzeuge“ zu finden.