Was tun, um auf der Gewinnerseite zu stehen?

Wenn Maschinen immer mehr können, was sollen wir dann noch machen? Ein Kommentar von Paul Roehrig von Cognizant Digital Business.
Eines kann nicht mehr wegdiskutiert werden: Die Tatsache, dass Maschinen jeden Tag produktiver werden, einige Berufszweige übernehmen und einige der heutigen Kenntnisse überflüssig machen werden. Wenn man jedoch näher betrachtet, wie Unternehmen gegenwärtig künstliche Intelligenz (KI) als Werkzeuge der nächsten Generation für die Steigerung von Produktivität einsetzen, ist das weniger angsteinflössend. In Wirklichkeit ist es so, dass die Vierte Industrielle Revolution für diejenigen, die lernen, KI-Werkzeuge und neue Geschäftsmodelle zu schaffen und damit umzugehen, eine Ära des Wachstums, höherer Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit sowie geringerer Kosten einläuten wird.

Arbeiten fest zuordnen

Was müssen wir tun, um in dieser neuen Ära auf der Gewinnerseite zu stehen? Arbeitgeber müssen jetzt definieren, welche Arbeitsvorgänge, Funktionen, Prozesse, Systeme und Erfahrungswerte automatisiert werden sollen. Andererseits müssen sie auch festlegen, welche Arbeiten fest den Menschen zugeordnet bleiben und durch neue Technologien unterstützt werden sollen.
Die Debatte wogt nun hin und her ­zwischen den Utopisten, die in Technologie die Lösung aller Probleme sehen, und den Anti-Utopisten, die einen von Technologie bestimmten Albtraum für Menschen sehen. Beide liegen falsch. Intelligente Macher wenden KI-Systeme bereits als Werkzeuge zur Steigerung der Produkti­vität an, und das entspricht auch dem Modell für die Zukunft unserer Arbeit. Das ist ein pragmatischer Ansatz, und diese Denkweise ist auch der beste erste Schritt, den wir tun können, um aus der Vierten Industriellen Revolution neuen Mehrwert und Nutzen zu ziehen.