Mobile Arbeitskräfte im Zeitalter der Plattformwirtschaft

Es nicht noch nicht lange her, da ebnete das Brechen des Status quo den Weg zur Marktführerschaft. Jetzt ist diese Taktik nur noch ein Mittel zum Überleben. Mit dem Aufstieg der Platform-Economy nutzen nicht nur Uber und Amazon die digitale Transformation – jeder „bewegt sich schnell und zerschlägt die Dinge“, vor allem um Wettbewerb abzuwehren und im Geschäft zu bleiben.

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts erleben wir technologische Innovationen. Wenn man jedoch der Meinung ist, dass die letzten 10 Jahre disruptiv waren, so steht der größte Wandel noch bevor – vor allem in Form der Mitarbeitermobilität. Verschiedene Studien zeigen, dass Mobilität die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigert und in der Folge ihre Produktivität verbessert. Es wird geschätzt, dass bis zum Jahr 2022 42,5 Prozent der weltweiten Workforce mobil sein wird.

Die Mitarbeiter werden jederzeit und von überall arbeiten können und werden ihre smarten Geräte sowohl für die Arbeit als auch für die Freizeit nutzen. Sind das Phantastereien? Nun, es ist bereits Realität. Smartphones mit einer Netzwerkverbindung oder ein Gerät, das mit dem Internet der Dinge verbunden ist, sind für die „mobile-first“ Mitarbeiter eine unverzichtbare Komponente.

Doch wie werden diese mobilen Arbeitskräfte die neue digitale Plattformökonomie prägen?

Das Angebot befriedigt nicht die Nachfrage

Mobilität befreit die Mitarbeiter auf einen Schlag von ihrem physischen Arbeitsplatz. Unternehmen haben heute ihren eigenen Social Media Bereich, der Funktionalitäten wie Crowd-Sourcing und die Shared Economy nutzt, um neue Arbeitsformen zu schaffen.

Damit Unternehmen den Anforderungen dieser sich schnell mobilisierenden Mitarbeiter gerecht werden, müssen sich CIOs auf einen mobilen Plattformansatz konzentrieren, der den Zugriff auf eine Vielzahl von Unternehmensanwendungen in Echtzeit über das Handy ermöglicht – ganz unabhängig von Standort und Netzwerk.

Doch die Anbieter von Kommunikationsdiensten (CSPs) hinken hinterher. Obwohl es etwa 900 netzwerkbasierte mobile CSPs gibt, ist eine gewisse Zurückhaltung zu erkennen, Netzwerke und Dienste über Application Programming Interfaces (APIs) freizuschalten.

Es gibt einen Weg nach vorn

Der nächste Schritt ist der Übergang von vereinfachten mobilen Diensten, bei denen die Endbenutzer einfach eine Nachricht senden oder einen Anruf tätigen, zu einem wesentlich anspruchsvolleren Dienst.

Wenn Service Provider bereit sind, weiter fortgeschrittene Mobilfunkdienste anzubieten, dann ist es sowohl für Käufer als auch für Verkäufer eine Win-Win-Situation. Unternehmen werden eine deutliche Verbesserung dessen erleben, was über Mobiltelefone möglich ist – sei es durch umfangreichere Unified Communications und Collaboration-Lösungen, oder durch einfachen Zugriff auf Cloud-basierte Dienste. In der Folge können die neuen, dabei entstehenden Geschäftsmodelle und Dienstleistungen zu Wertschöpfung in Höhe von über einer Milliarden Dollar für die Mobilfunkindustrie führen.

Um dies zu erreichen, bedarf es eines Umdenkens. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten Mobilität in der gleichen Weise wahrnehmen, wie sie heute das weltweite Netz oder die Cloud erleben. Alle Apps, Inhalte und Dienste sollten über das Mobilgerät zugänglich sein, unabhängig vom Standort und ohne die hohen Kosten des Datenroaming.

Auf dem Vormarsch in Richtung 5G werden wir sehen, wie neue Modelle von Mobilfunkanbietern übernommen werden. Mobile Dienste können so bereitgestellt werden, dass sie die Struktur des World Wide Web widerspiegeln und ein einheitliches, nahtloses Erlebnis auf globaler Basis bieten.

Die Zeit zum Liefern ist jetzt gekommen

Ericsson prognostiziert bis 2022 weltweit 6,8 Milliarden Smartphone-Teilnehmer und 29 Milliarden vernetzte Geräte.

Mobile Dienste sollten bereits jetzt mit der Versorgung dieses riesigen Marktes beginnen. Und CIOs sollten erkennen, dass sie sich auf programmierbare, grenzenlose mobile Dienste verlassen können, ohne dass sie auf Kosten, Sicherheit oder Zugangsbeschränkungen stoßen, denen sie heute noch gegenüberstehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.