Ubuntu 14.04 LTS ist fertig

Rechtzeitig zu Ostern hat Canonical Version 14.0 mit dem Code-Namen Trusty Tahr (treue Bergziege) veröffentlicht, die wie üblich mit fünf Jahren Support aufwartet. Einzelheiten zur neuen Version verrät die Veröffentlichungsmitteilung.

Einige der eher gefürchteten Neuerungen, wie der neue Display Servers Mir oder die kommende Generation 8 des Unity-Desktops sind nur in Form von Vorschau-Versionen an Bord und können bestenfalls einen Eindruck davon vermitteln, wie sich Canonical in Zukunft die Vereinigung von Ubuntu Touch für Mobilgeräte mit dem klassischen Desktop- und Notebook-Ubuntu vorstellt. Regulär kommt aber derzeit noch X.org zum Einsatz. Auch beim Systemstart basiert Ubuntu 14.04 immer noch auf Upstart in aktualisierter Version 1.12.1. Es ist aber bereits beschlossen, dass Upstart systemd spätestens in Ubuntu 16.04 ablösen wird.

Die meisten Verbesserungen in Ubuntu 12.04 resultieren aus der verwendeten Kernel-Version 3.13, die allerdings wie üblich von den Canonical-Entwicklern für die eigenen Bedürfnisse angepasst wurde. Zu den Kernel-nahen Verbesserungen gehören zum Beispiel eine verbesserte Bonding-Unterstützung, ein neuer Standard-I/O-Scheduler (Deadline), ein verbessertes besseres TCP-Connection-Management oder Intels Power-Clamp-Code mit besserem Power Management, sowie eine Reihe von Optimierungen im Zusammenhang mit App-Armor. Ferner bringt Ubuntu 14.04 Multiplattform-Support für ARM, sowie ARM-Unterstützung für Xen- und KVM.

Darüber hinaus gibt es neben Bug-Fixes zahlreiche Aktualisierungen, darunter etwa Firefox 28, Thunderbird 24.4, oder LibreOffice 4.2.3. Für Desktop-Nutzer von Interesse ist, dass die meisten Gnome-Anwendungen auf dem Stand von Gnome 3.10 sind. Als Standard-Desktop kommt wie gewohnt Unity 7 zum Einsatz, das jetzt High-DPI-Bildschirme, sowie Desktop-Scaling unterstützt. Außerdem passen sich der neue Bildschirmschoner und der Lock-Screen an das Design des Unity-Greeters an. Darüber hinaus können Menüs jetzt in die Fenster der einzelnen Anwendungen einbettet werden.

Interessant sind aber auch die Features von Ubuntu 14.04 für den Server-Einsatz. So sind unter anderem Qemu 2.0.0, Open Vswitch 2.0.1, Libvirt 1.2.2 und LXC 1.0 an Board. Als IaaS-Cloud-Lösung setzt Ubuntu bekanntlich auf OpenStack. Außerdem lassen sich Xen 4.4, Puppet 3, Ceph 0.79 oder Canonicals Service Orchestration Tool Juju 1.18.1 installieren. Ubuntu 13.04 steht auf der Download-Seite in verschiedenen Versionen zum Herunterladen zur Verfügung.

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