Dass der Big-Data-Markt ungebremst wächst lässt sich an der Bereitwilligkeit ablesen, mit der Risiko-Investoren ihr Kapital in auf Big-Data spezialisierte Firmen pumpen. Jüngste Beispiele sind die beeindruckenden Finanzierungsrunden, die Cloudera (700 Mio), MongoDB (150 Mio), Hortonworks (100 Mio) und Elasticsearch (70 Mio) zuletzt abschließen konnten.
Dabei ist eine Aufteilung des globalen Big-Data-Marktes in zwei Bereiche zu beobachten. Während das Segment „operatives Datenmanagement“ in erste Linie von NoSQL-Anbietern abgedeckt wird, kümmern sich die Hadoop-Distributoren um „analytische Datenverarbeitung“. Allerdings ist beim operatives Datenmanagement derzeit eine stärkere Beschleunigung zu beobachten, die sich aus dem Umstand speist, dass sich immer mehr professionell agierende Unternehmen mit NoSQL befassen.
Shooting Star Couchbase
Das Unternehmen Couchbase ist eines der jüngsten aus dem Big-Data-Umfeld und existiert erst seit dem im Jahr 2011 erfolgten Zusammenschluss der beiden Firmen CouchOne und Membase. Zentrales Produkt von Couchbase ist der gleichnamigen kommerzielle Couchbase-Server, der seinerseits wiederum auf der dokumentenorientierten NoSQL-Datenbank CouchDB der Apache Software Foundation und einer Reihe von Konzepten des Key-Value-Stores memcached beruht.
Noch mal 60 Millionen
Zum Wochenende hat Couchbase bekannt gegeben, im Rahmen der aktuellen Finanzierungsrunde weiteres Investment-Kapital im Höhe von 60 Millionen US-Dollar eingesammelt zu haben. Unter den Geldgebern finden sich mit WestSummit und Accel Growth Fund zwei neue Investoren, welche die gesamte Kapitalausstattung von Couchbase zusammen mit dem in früheren Finanzierungsrunden durch die bestehenden Förderer Ignition Partners, Mayfield Fund und North Bridge Venture Partners eingebrachten Kapital auf nunmehr 115 Millionen US-Dollar steigern. Cisco, eBay, PayPal oder Walmart gehören beispielsweise zu den prominentesten Kunden von Couchbase.