Das Unternehmen Parallels hat die augenscheinlich längste Erfahrung mit Linux Containern, den hinter nahezu jedem im Internet vermieteten vServer steckt Parallels Virtuozzo, die kommerzielle Variante von OpenVZ. Parallels arbeitet bereits seit 2001 an dem Projekt.
Ein weiteres kommerzielles Produkt des Unternehmens Parallels Cloud Server soll in der kommenden Version Docker-Container integrieren und schliesst damit in einen illusteren Kreis auf. So hatte Canonical erst vor wenigen Tagen Ubuntu Core angekündigt, das wiederum ähnlich wie das eng mit Docker verwandte CoreOS und Red Hats Atomic auf atomare Aktualisierungen setzt.
Gut gerüstet
Die geplante Docker-Integration in Parallels Cloud Server soll es Service-Providern ermöglichen, Container-basierte virtuelle Server für die zur Zeit rasant wachsende Anzahl an Programmierern bereitzustellen, die bereits jetzt Apps mit Docker entwickeln. Parallels könnten damit zu den Großen der Branche wie Amazon Web Services und Microsoft Azure aufzuschließen, die ihrerseits ebenfalls seit einiger Zeit eine Docker-Integration anbieten.
Da Parallels nach eigener Angabe bereits über eine Million Instanzen vom Parallels Container als Alternative zu Hypervisor-basierten vServern implementiert hat, glaubt man sich in puncto Erfahrung bestens gerüstet. Die Docker-Implemenation in Parallels Cloud Server setzt also auf eine bereits etablierte Plattform auf. Parallels Cloud Server mit integriertem Docker soll im ersten Quartal 2015 erscheinen.