Seit einigen Jahren steigt im Kontext von Themen wie Virtualisierung, Cloud Computing, Big Data und IoT die Nachfrage nach Mainframes wieder. Hier hat sich Linux als Betriebssystem der Wahl unter anderem Dank des Engagements von Suse (Novell) über die Jahre einen guten Stand geschaffen.
Open Mainframe Project
Gründungsmitglieder im neuen Open Mainframe Projekt unter dem Dach der Linux Foundation sind unter anderem IBM, SUSE, ADP, CA Technologies, BMC, Compuware, LC3, RSM Partners und Vicom Infinity.
Neben Herstellern sind auch eine Reihe von Institutionen unter den Mitgliedern, wie das Marist College, die University of Bedfordshire und das Center for Information Assurance and Cybersecurity der University of Washington.
Linux One
Erst vor wenigen Tagen hatte IBM zusammen mit Canonical zwei neue Mainframes mit Linux angekündigt, die Big Blue unter dem Label LinuxOne vermarktet und dabei ein völlig neues Bezahlkonzept einführt, bei dem Unternehmen auf monatlicher Basis nur die Zeit zahlen, in der das System effektiv genutzt wurde.
IBM will für Unternehmenskunden damit offenbar die relativ hohen Einstiegskosten in das Großrechner-Segment verdaulicher gestalten. Ebenfalls im Boot bei LinuxOne ist Ubuntu Linux.
Ziel des Projektes
Offenbar hat Linux auf Mainframes jetzt eine kritische Masse erreicht, sodass Hersteller und Enterprise-Nutzer ein gemeinsames Interesse an der Etablierung einer gemeinsamen, neutralen Plattform haben, um Entwicklung und Innovation für Linux auf Groß Mainframews zu fördern, wie es der entsprechenden Verlautbarung der Linux Foundation zu entnehmen ist.
Das primäre Ziel der Plattform besteht darin, Hersteller, Unternehmen und den akademischen Sektor für das Entwickeln neuer Software und Tools in einem neutralen Umfeld zusammenzubringen. Das Projekt soll aber auch den Talent-Pool im Bereich Mainframes durch Linux-Experten erweitern.