Die MariaDB Corporation hat vor wenigen Tagen den Release Candidaten von MariaDB 10.1 zum Download freigegeben.
Die MariaDB Foundation hat sich zusammen mit Google für die kommende Version der Integration einer nativen Datenbank-Verschlüsselung angenommen. Laut Aussage der Entwickler sollen MariaDB- und MySQL-Nutzer diese gänzlich ohne weitere Veränderungen einführen und zusätzlich noch Kosten sparen können. Insbesondere für Unternehmen dürfte die Möglichkeit einer erhöhten Sicherheit ihrer physisch gespeicherten Daten interessant sein.
Gemeinsam mit Google
Maßgeblich an der Verschlüsselungstechnologie beteiligt was Google. Dank der nativen Integration einer Verschlüsselung in die Datenbank, müssen Anwender nicht mehr auf Produkte von Drittanbietern zurückgreifen. Die Data-at-Rest-Verschlüsselung schützt Daten auf Instanz- und Tabellen-Ebene mit Unterstützung rotierender Schlüssel. Google hatte die Technologie ursprünglich für seinen eigenen MySQL-Ableger entwickelt, zwischenzeitlich aber an MariaDB weitergegeben.
Google selbst war vor ziemlich genau 2 Jahren von MySQL zu MariaDB gewechselt, arbeitete aber schon seit Anfang 2013 mit der MariaDB Foundation zusammen und hat inzwichen auch Entwickler dorthin abgestellt.
Otto Kekäläinen, CEO der MariaDB Foundation erklärt zu Freigabe des Release Candidaten:“ Wir freuen uns, der Open Source Community MariaDB 10.1 mit Datenverschlüsselung, die Google beigetragen hat, zur Verfügung stellen zu können. MariaDB ist nun auch die sicherste Open-Source-Datenbank, nachdem sie bereits als die am besten skalierbare und zuverlässigste gilt.”