Das Internet ist überall – in der Industrie, im Finanzsystem und natürlich auch in der Medizin. Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle an den neuen Möglichkeiten ausrichten, sollten einige Rahmenbedingungen beachten. Ein Problem ist das Vorurteil der sonstigen Player im Markt. Es ist nicht verboten, Diagnosen aus dem Internet zu stellen. Aber natürlich sieht die Ärzteschaft das so.
Junge Anbieter und interoperable Systeme heizen den Markt an
In der existenten Rechtslegung lassen Grundrechte wie das Recht auf Gesundheit und damit auch das verfassungsrechtliches Recht auf Internetmedizin viel Flexibilität. Hier sind keine großen Barrieren zu erwarten. Auch das als veraltet kritisierte eHealth-Gesetz kann mit einem Punkt alles ändern: Mit der anzustrebenden Interoperabilität. Diese beschreibt die Austauschbarkeit von Daten zwischen verschiedenen Systemen. Neue Anbieter schaffen es erst durch den Austausch Ihrer Daten mit anderen Systemen in den Markt zu kommen. Damit fördert die Interoperabilität eine stetige Weiterentwicklung von Lösungen durch junge Anbieter. Schließlich sollten die spezialisierten Apps zusammengeführt werden. Die Lösung heißt Dezentralität und ist ein Programm oder eine Plattform, die alle Daten zusammenführt. Folgende Prognose: Es gibt einen viralen Effekt im Markt. Der Patient entscheidet als Datennutzer und fordert das Gesundheitswesen auf, eine einheitliche Plattform zu haben und geht nur noch zu den Stellen, wo es Schnittstellen dafür gibt. Die großen Akteure werden allerdings immer versuchen, den Austausch zu unterbinden. Zumindest solange bis sie allein auf Ihrer Systeminsel sitzen.
Wegweisende Entwicklungen für die Internetmedizin
- Interoperabilität
- Viraler Effekt des Internets
- Blick auf den Patienten
Entscheidende Erfolgsfaktoren für Internetmedizin
- Investoren werden den Markt entdecken und mit Kapital versorgen
- Erfahrene Entrepreneure erweitern die eBusiness-Modelle im Bereich
- Motivation des Patienten, die Produkte zu nutzen
Bekannte Beispiele für erfolgreiche Geschäftsmodelle
- Patientos (Online-Sprechstunde Vorzeige-Startup)
- Pflege.de (Vermittlung von Pflegeplätzen)
- KlinikumPlus (OP-Vermittlung)