VMwares Update-Manager ist ein komplexes Datenbank-basiertes Werkzeug zum Aktualisieren großer vSphere-Umgebungen. Er stellt ein Repository sämtlicher verfügbarer Updates, Patches und Aktualisierungen für ESXi-Hosts, virtuelle Appliances (wie VCSA oder vMA) und virtueller Maschinen zur Verfügung einschließlich der VMware-Tools zur Verfügung und kümmert sich um sowohl um das regelmäßige Herunterladen verfügbarer Patches, als auch um deren Verteilung.
Im Rahmen der Aktualisierung virtueller Maschinen sorgt der Update Manager gleichermaßen für das Aktualisieren der VM-Hardware-Version der jeweiligen VM, wie um das Aktualisieren der Tools selbst und zwar stets in der richtigen Reihenfolge.
Nur unter Windows
Der Update Manager lässt sich ausschließlich auf einem Windows-Rechner installieren. Außerdem setzt er eine Microsoft SQLServer-Datenbank voraus, bzw. bringt bei Bedarf eine MS-SQLServer-Express-Datenbank mit.
Die Kommunikation mit dem vCenter-Server erfolgt über ein Plugin. Dieses wird über den vSphere Client scharf geschaltet. Bei einem vCenter auf Windows-Basis, können vCenter und Update-Manager auch auf der gleichen Maschine laufen; bei der Verwendung der VCSA-Appliance kann der Update Manager entweder in einer separaten Windows-VM oder auf einem physischen Rechner installiert werden.
VMware-Tools aktualisieren
Sollen die VMware Tools für eine bestimmte VM (es geht auch automatisiert für sämtliche VMs mit installierten Tools) mit Hilfe des Update-Manager) aktualisiert werden, geht man wie folgt vor.
Der Update Manager lässt sich derzeit nur im nativen vSphere-Client nutzen. Die Integration mit dem Web Client ist noch rudimentär.
Schritt 1: Zunächst begibt man sich im bei im Inventory markierten Host zum Reiter „Update-Manager“ und klickt auf den Link „Admin View“ um das Tool grundlegend einzurichten. Eine Beschreibung sprengt den Rahmen des Posts. Etwaige Beschreibungen finden sich im Netz und in der VMware Dokumentation. Hier geht es um so grundlegende Dinge, wie die Netzwerk-Connectivität und das initiale Herunterladen der gesamten Patch-Historie zum Aufbau des lokalen Patch-Repository.
Schritt 2: Zurück in der „Compliance View“ wechselt man im Inventory zu „VM and Templates“, markiert die gewünschte VM und klickt dann im Reiter „Update Manager“ auf „Attach“, um die gewünschten „Baselines“ anzuhängen. Hier setzt man das Häkchen z. B. bei „VMware Tools Upgrade to match Host (Predefined)“ sowie bei „VM Hardware upgrades to match host ….“ und klickt dann auf den „Attach“-Button.
Schritt 3: Um individuell zu prüfen, ob die betreffende VM aktualisierbar ist, markiert man diese im Inventory und klickt im Reiter „Update Manager“ auf „Scan“. Hier setzt man die beiden Häkchen für „VMware Tools upgrades …“ und „VM Hardware upgrades …“
Schritt 4: Findet Update Manager aktualisierbare Tools, tauchen diese in der Compliance-Ansicht im Tortendiagramm bei „VM/VA-Compliance“ rot mit der Kennzeichnung „Non Compliant“ auf.
Schritt 5: Für das Aktualisieren klickt rechts unten auf den Button „Remediate“. Alternativ kann man links davon mit der Schaltfläche „VMware Tools upgrade settings“ auch automatische Tools-Upgrades konfigurieren.
Schritt 6: Im Remediate-Assistenten wählt man dann den Knopf „Upgrade Baselines“ bei „Individual Baselines by typ“ und dann rechts davon bei „Baselines“ den Eintrag „VMware Tools Upgrade…“.
Schritt 7: In den folgenden Schritten des Assistenten kann man dann u. a. einen Zeitplan konfigurieren oder auf Wunsch das jeweilige vorherige Erstellen eines Snapshots erzwingen und klickt dann auf.