Einfacher als das Löschen von VMFS-Datastores ist das Hinzufügen oder Entfernen von NFS-Datastores, weil es sich ja hierbei nur um Mount-Prozesse handelt; welche die unterliegenden Dateisysteme (ext4, NTFS, etc.) und Daten nicht tangieren.
Gelingt das Löschen von NFS-Datastores aber trotzdem über die GUI nicht, hilft in der Regel die Kommandozeile weiter. Zu beachten ist hierbei, dass der betreffenden NFS-Datastore von JEDEM Host zu entfernen ist, der mit dem Datastore verbunden war, etwa mit:
cd /vmfs/volumes esxcli storage nfs remove –v <Name-Datastore>
NFS-Datastores aus dem Inventory entfernen
Nach dem wir im ersten Teil des Beitrages gezeigt haben, was beim Löschen von VMFS-Datastores zu beachten ist, wenden wir uns jetzt dem Problem zu, dass bereits dis-mountete NFS-Datastores trotzdem noch im Inventory rumgeistern.
Im Folgenden Bespiel bestand aufgrund vom Umstrukturierungsmaßnahmen in einem kleinen Unternehmen die Notwendigkeit, die IP-Adresse eines NAS-Gerätes zu ändern, der im Wesentlichen als ISO-Store diente. Nach den Neuanlegen des NFS-Datastores mit korrekter Adresse und gleichem Pfad zum freigegebenen Ordner, tummelten sich beide Datastores im Inventory und der Kontextmenüeintrag „Unmount Datastore“ des ursprünglichen Datastores war ausgegraut.
Auch ein
esxcli storage nfs remove –v <Name-Datastore>
funktionierte nicht.
Verwandte Objekte aufschlussreich
Ein Blick im Web-Client zu „<Datastore-Name>/Related Objects/Virtual Machines“ erübrigte sich zwar, da es sich per Definition um einen ISO-Datastore handelte, wohl aber fördert ein Blick in „<Datastore-Name>/Related Objects/VM Templates in Folders“ zu Tage, dass eine Reihe von Templates noch mit Verweisen auf den betreffenden Datastore verknüpft waren.
Allerdings scheiterte auch ein „Delete from Disk“ für das betreffende Template-Objekt mit der Fehlermeldung „A specific parameter was not correct: Config.spec .files.vmPathName“, was wiederum darauf hindeutet, dass im vCenter-Iventory im „CustomizationSpecManager“ offenbar noch Spec-Files existierten, die vom betreffenden Template-Objekt abhingen.
Hier half es, die betreffenden Templates nicht mit „Delete from Disk“, sondern mit „Delete from Inventory“ zu entfernen. Die nicht mehr gültigen Datastores wurden dann automatisch entfernt.