Fedora 25

Wie schon bei RHEL enthält das webbasierte Management-Modul Cockpit der Server-Version einen neuen SE-Linux Troubleshooter. Das Modul soll bei Problemen mit den meist umfangreichen SE-Linux Informationen helfen und Lösungswege aufzeigen. Ebenfalls neu in Cockpit: im Dashboard werden die SSH-Keys angezeigt, sodass Admins immer die Übersicht behalten, welche SSH-Keys sie hinzugefügt haben.

Ferner ersetzt in  Fedora 25 „UDisks2“ durch „Storaged“, weil dadurch ein einheitliches D-Bus-API zur Verfügung steht. Die Version 1.12 von Docker erlaubt in Fedora 25 nun auch Volume- und Storage-Management für die Container.

Desktop-Benefits

Für die Desktop-Variante ist erwähnenswert, dass nun Gnome 3.22 zum Einsatz kommt. Er verbessert unter anderem den Umgang mit komprimierten Dateien, bringt eine überarbeitete Startseite der Software-App und ermöglicht ein einfacheres Aufrufen von Kategorien. Ferner erlaubt der Dateimanager jetzt, mehrere Dateien auf einmal umzubenennen.

Darüber hinaus vereinfacht es der Fedora Media Writer, (Fedora-)Images z. B. auf USB-Sticks zu schreiben. Außerdem haben die Entwickler den Flatpak-Support verbessert, ein neues Paketformat für Linux-Anwendungen, das aber bisher nur für Gnome-Anwendungen funktioniert.

Das Identity-Management-Framework Free IPA wurde auf Version 4.4 angehoben und zeigt unter anderem in größeren Umgebungen die Topologien an. Die Entwickler haben aber auch die Active-Directory-Integration verbessert. So ist es jetzt möglich, sich mit Client-Zertifkaten an Web-UIs anzumelden.

Im Multimedia-Bereich ist neu, dass sich Videos mit variabler Geschwindigkeit abspielen lassen. Außerdem lassen sich mit Fedora 25 nun auch MP3-Dateien von Haus aus abspielen, einen Encoder gibt es aber nach wie vor nicht.

Neuerungen für Entwickler

Für Programmierer ist neben dem Unicode-9-Support erwähnenswert, dass Fedora 25 nun Ruby on Rails 5.0, PHP 7, Python 3.5 und 2.7 sowie Perl 5.24 unterstützt. Darüber hinaus ist auch der Haskell-Compiler GHC in Version 7.10 dabei. Ferner unterstützt Fedora 25 Node.js 6.x, einen Rust-Compiler, Go 1.7 und Erlang 19.

Weitere Neuerungen lassen sich dem Fedora Magazin entnehmen. Der Download kann über die Projektseite erfolgen.

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