Archiv der Kategorie: Titelgeschichten

Handbediengerät mit Multitouch und Safety-Funktionen

Mit den mobilen HMIs von Sigmatek lassen sich Bedienkonzepte 4.0 flexibel und sicher umsetzen. Für noch mehr Bedienkomfort sorgt ein Multitouch-Display.
Multitouch ist Trend – und daher wird auch die mobile Panel-Serie des Automatisierungs-Komplettlösungsanbieters Sigmatek um ein Multitouch-Handbediengerät erweitert. Mit dem HGT 1051, das mit einem durchgängigen 10,1-Zoll-Widescreen-­Glastouch (PCT) ausgestattet ist, lassen sich beispielsweise Roboter-Applikationen intuitiv, komfortabel und sehr übersichtlich bedienen und beobachten. Ein EDGE2-­Technology-Prozessor sorgt für eine hohe Leistungsfähigkeit des mobilen HMI, sodass auch modern designte Visuali­sierungen perfekt dargestellt werden.

Zudem verfügt das HGT 1051 über Safety-­­­Funktionen: Not-Halt- und Zustimm­taster sowie Schlüsselschalter sind in die Griff­einheit an der Panelrückseite integriert, die sich flexibel montieren lässt. So lässt sich das Multitouch-Display (800 × 1280 Pixel) sowohl im Hoch- als auch im Querformat nutzen. An der Griffeinheit sind Magnet­füsse angebracht, wodurch das HMI auch ohne Hal­te­rung an einem Maschinenteil platziert werden kann — ein praktischer Mehrwert.

Schnell startklar dank einsatzbereiten «Add-ons»

Die Kommunikation mit anderen System­komponenten erfolgt über Ethernet bzw. OPC UA. Software-Updates lassen sich komfortabel als USB-Bootstickdatei über die integrierte USB-Schnittstelle einspielen. Optional ist eine RFID-Identifikation möglich. Dazu kann ein Kartenhalter an der Panel-­Rückseite angebracht werden.

Das Kabel-gebundene, ergonomisch designte Bedienpanel in Schutzart IP65 liegt sowohl bei Rechts- als auch bei Linkshändern gut in der Hand, und dies dank des geringen Gewichtes von nur 1100 g auch über mehrere Stunden. Die Erstellung der Visualisierung erfolgt wie bei allen Sigmatek-­HMIs effizient und objekt­orientiert mit dem All-in-one Engineering Tool LASAL. Einsatzbereite «Add-ons», das heisst Design-Templates und ausgeklügelte Funktionalitäten wie Alarm- und Rezeptur-­Handling, Verwaltung der Zugriffsrechte, Online-Oszilloskop usw. sorgen dafür, dass das HGT 1051 schnell startklar ist.

sigmatek-automation.ch

Roboter der Zukunft als Herausforderung für Kabelhersteller

Durch die permanenten dreidimensionalen Bewegungen werden die Leitungen, die den Roboter versorgen, extrem beansprucht. Eine besondere Herausforderung für Kabel- und Verbindungshersteller.
Damit die Versorgung der Roboter mit Daten und Energie störungsfrei gewährleistet ist, lohnt ein besonderer Blick auf die Leitungen, welche die 3D-Bewegung des Roboters in der Dauerbewegung «mit­machen» müssen. Dabei gilt: Roboter­leitungen für Torsionsanwendungen sind grundsätzlich völlig anders zu konstruieren und zu fertigen als Leitungen für lineare Bewegung. Roboterleitungen benötigen nämlich Kraftausgleichselemente, lockere Verseilelemente, verschiedene Gleitebenen und völlig andere Schirmkonzepte, um die Lebensdauer auch nach mehreren Millionen Torsionsbewegungen sicherzustellen. Denn in der Robotertechnik sind die Leitungen den unterschiedlichsten Bewegungs­richtungen ausgesetzt. So kann sich tatsäch­lich zum Beispiel in Abhängigkeit des Torsionswinkels der Durchmesser des Verseilaufbaus verändern.

Um die auf die Adern wirkenden Kräfte auszugleichen, werden die speziell für den Einsatz in dynamischen Torsionsanwendungen konstruierten Aderverbände beim Leitungsspezialisten Igus mit Dämpfungselementen und Torsionskräfte absorbierendem Flies aufgebaut. Besonders hoch sind die Anforderungen bei den geschirmten Varianten: Damit die auf die Schirmdrähte einwirkenden Kräfte nicht zu gross werden, legt der Spezialist für «motion plastics» unter und über die Schirme Gleitelemente ein, welche die Bewegungsfreiheit des Schirmes zur Gesamt­verseilung, aber auch zum Aussenmantel sicherstellen. Der Schirm­aufbau wird dabei in Umlegung ausgeführt, und in Richtung der Umlegung besonders mit Dämpfungselementen realisiert. Für die chainflex «CFROBOT»­-Serie garantiert Igus bei Torsionsanwendungen mit einem Torsionswinkel bis zu +/–180 ° eine Lebensdauer von mindestens fünf Millionen Zyklen oder 36 Monate, je nach dem, was zuerst eintritt.

Mit der Energiekette Roboterleitungen optimal schützen

Aufgrund des über 50-jährigen Kunststoff-Know-hows wurden die Mantelwerkstoffe optimal auf den Kunststoff der triflex-R-­Roboter-Energiekette abgestimmt – und konnten so den Abrieb und Verschleiss auf ein Minimum reduzieren. Mit triflex R TRCF wurde ein geschlossenes Energie-Rohr entwickelt, das auf einem Dreikammer­prinzip beruht: Alle drei Kammern der TRCF lassen sich unabhängig voneinander öffnen und schliessen. Der Zuführschlauch wird in einer der drei Kammern des Energie­rohrs geführt und ist so vor Deformation weitestgehend geschützt. Auf diese Weise ist der Zuführprozess in jeder Achsstellung des Roboters zuverlässig möglich. Der Hauptaspekt für eine zuverlässige und betriebssichere Führung der Roboter­leitungen und -schläuche ist das Einhalten der Mindestbiege­radien — wird dieser unterschritten, drohen kostenintensive Anlagenausfälle.

Predictive Maintenance: Industrie 4.0 störungsfrei bewegen

Einen Blick in die nahe Zukunft der Robotik­leitungen öffnen die «smart plastics» von Igus. Die intelligente Leitung erweitert die Möglichkeiten zu vorausschauender Wartung, der sogenannten Predictive Maintenance. Die intelligente Leitung überwacht sich permanent selbst und warnt rechtzeitig vor Ausfall. Das Angebot mit dem Namen isense besteht aus unterschiedlichen Sensoren und Über­wachungsmodulen. Durch die Vernetzung mit dem Igus Communication Modul (icom) erfolgt die direkte Integration in die Infrastruktur des Kunden.

Hannover Messe: Halle 17, H04 & Halle 16, Stand A18

igus.ch

MindSphere verbindet die reale Produktion mit der virtuellen Welt.

Siemens Schweiz AG
Verwandelt Daten in Wissen und Wissen in Geschäftserfolg.
Durchlaufzeiten senken, die Flexibilität erhöhen, individualisierte Massenproduktion ermöglichen sowie den Energie- und Ressourcenverbrauch optimieren — das sind die Herausforderungen, denen sich produzierende Unternehmen heutzutage stellen müssen. Dabei müssen sie die gesamte Wertschöpfungskette optimieren, vom Design über die Produktionsplanung und das Engineering bis zu den Services. Dazu gehört auch, eine Unmenge an gesammelten Daten — Big Data — auszuwerten und zu erkennen, die wirklich wichtig sind. So können frühzeitig die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

MindSphere verbindet die reale Produktion mit der virtuellen Welt. Dabei werden zunächst alle durch den Kunden definierten Daten, zum Beispiel durch MindConnect Nano, erfasst und in festgelegten Zeitabständen an MindSphere übertragen. Mit MindSphere werden die Daten analysiert und die für die Optimierung relevanten Daten in Form von Handlungsempfehlungen bereitgestellt. Mit diesen sogenannten Smart Data lässt sich die Effizienz der Produktion steigern und das gesamte Potenzial der Anlage nutzen.

Gesamte Bandbreite an Möglichkeiten

Mit MindSphere können Sie sofort eigene digitale Services erarbeiten, anbieten und einsetzen sowie eigene Applikationen und sogar neue Geschäftsmodelle entwickeln.

Vorteile für den Maschinenbauer

– Service-Effizienz steigern und geringere Garantiekosten

– Zusätzliche Services anbieten, zum Beispiel für Verfügbarkeit

– Neue Geschäftsmodelle umsetzen, zum Beispiel Up-Time- oder Pay-per-use-Modelle, Product as a Service (Paas), Fleet Management

Vorteile für Anlagenbetreiber

– Transparenz über den Produktionsstatus der Maschinen

– Bessere Auslastung und Maschinen­verfügbarkeit (OEE)

– Potenzial zur Optimierung der Maschine

– Kürzere Reaktionszeit in kritischen Situationen

– Kleineres Ersatzteillager

siemens.de/mindsphere

MindSphere ist das Herzstück eines leistungsfähigen IoT-Betriebssystems. Es bietet Datenanalyse, vielfältige Konnektivität, Werkzeuge für Entwickler, Applikationen und Services. MindSphere unterstützt Sie beim Auswerten und Nutzen Ihrer Daten, um neuartige Einblicke zu erhalten. So optimieren Sie die Leistung Ihrer Betriebsmittel für maximale Verfügbarkeit.

Vorteile des Systems

– Offener Standard (OPC): Nahtlose Konnektivität zwischen den Produkten von Siemens und Drittanbietern

– Plug & Play: Einfache Projektierung von Siemens-Produkten

– Cloud-Infrastruktur: Öffentliche Cloud, private Cloud oder standortinterne Lösung als geschlossenes System

– Offene Schnittstellen: Offene Anwen­dungs­schnittstellen für individuelle Kundenanwendungen (MindApps)

– Transparentes Pay-per-use-Preismodell: Monatlich anpassbar bzw. kündbar

– Neue Geschäftsmodelle: Entwicklung neuer Geschäftsideen, zum Beispiel Verkauf von Maschinenstunden