In 3 Schritten fit für integrierte Kommunikation 4.0

1. Prozesse und Strukturen anpassen

Effektive Kommunikation ist heute Themen-getrieben und multimedial, crossmedial oder gar transmedial interaktiv. Nur so lassen sich der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit sowie der um die Markenbindung gewinnen.  Für den Dialog mit ihren Anspruchsgruppen sollten auch B2B-Unternehmen daher ihre Prozesse und Strukturen an deren Mediennutzungsverhalten anpassen. Eine Meeting-Struktur, die den regelmäßigen Austausch zwischen allen Beteiligten fördert, ist zwar hilfreich. Doch eignet sie sich nur bedingt als Alternative, da sie schnell an ihre Grenzen stößt.

Eine Lösung für echte integrierte Kommunikation 4.0 ist in vielen Fällen der Aufbau einer Kommunikationszentrale in Form eines aus den Medienunternehmen bekannten Newsrooms. Dabei gibt es jedoch kein System von der Stange. Denn jedes Unternehmen hat andere Bedürfnisse, Kulturen, Strukturen, Ziele. Daher müssen Corporate Newsrooms individuell und gemeinsam mit den Betroffenen entwickelt und im Rahmen eines Change Projektes sorgfältig umgesetzt sowie bedarfsgerecht eingerichtet werden.

2. Neue Arbeitszeitmodelle entwickeln

Gleichzeitig kann in einer globalisierten Arbeitswelt integrierte Kommunikation 4.0 kaum mehr mit tradierten Arbeitszeitmodellen in Einklang gebracht werden. Auf gegebenenfalls weltweit herangetragene Anliegen müssen Unternehmen schnell eingehen können. Andernfalls können der Verlust von Aufträgen und der Reputation drohen, was unterm Strich den Verlust von Arbeitsplätzen sowie einen Gewinn für die Mitbewerber bedeuten würde. Verantwortungsbewusste Betriebsräte und Gewerkschaften wissen um diese Zusammenhänge und entwickeln gemeinsam mit den Beschäftigten und den Führungskräften innovative Arbeitszeitmodelle. 

3. Glaubwürdig aus einem Munde

Schließlich sollten Unternehmen sicherstellen, dass über alle Abteilungen und Ausspielkanäle hinweg gleiche Botschaften in authentischer und damit glaubwürdiger Tonalität transportiert werden. Das bekannte Prinzip des One-Voice-To-The-Customer muss gleichsam kommunikativ in One-Face-To-The-Customer weiterentwickelt werden. Am Ende werden Kunden das Unternehmen als dieses eine Gesicht wahrnehmen, das wie eine Person aus einem Munde glaubwürdig und dem Markenkern entsprechend kommuniziert. Egal, ob es Zulieferer sind, die mit dem Einkauf kommunizieren, ob es Kunden sind, die mit dem Vertrieb oder Kundenservice kommunizieren, ob es Medien sind, die mit der Pressestelle kommunizieren, ob es Bewerber sind, die mit der Personalabteilung kommunizieren. Mit den entsprechenden Prozessen und Strukturen lässt sich das sicherstellen (vgl. Punkt 1).

Disclaimer: Dieser Beitrag ist in einer ausführlicheren Version im Future Media Blog der viadoo Unternehmensberatung nachzulesen.

MAPI-HTTP aktivieren

Sinnvoll ist das, wenn Anwender Ihr Notebook vom Netzwerk trennen und später zu Hause wieder mit dem Netzwerk über das Internet verbinden, oder wenn der Rechner in den Ruhezustand wechselt.

MAPI/HTTP ist ein zukunftssicheres Protokoll. Es wird auch in den nächsten Versionen von Exchange/Outlook ausgebaut und soll neue Authentifizierungsmechanismen unterstützen, die mit RPC/HTTP nicht möglich sind.

In Exchange 2013 SP1 ist diese Funktion bereits integriert, muss aber manuell aktiviert werden. Nach der Installation von Exchange 2016 ist die Funktion immer aktiv. Sie sollten vor der Migration also auf den lokalen Exchange 2013-Servern MAPI/HTTP aktivieren, damit diese Technik bereits genutzt werden kann. Dazu müssen Sie die Clients mit Outlook 2010 und dem neusten Servicepack sowie mit Outlook 2013 ab SP1 betreiben.

Betreiben Sie Ihre Exchange-Server nicht auf Servern mit Windows Server 2012 R2, müssen Sie noch auf den Servern das .NET Framework 4.5.2 installieren (http://go.microsoft.com/fwlink/p/?LinkId=518380).

Außerdem müssen Sie auf allen Clientzugriffsservern noch folgenden Registrywert hinzufügen:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\.NETFramework]

„DisableRetStructPinning“=dword:00000001

Zusätzlich müssen Sie noch die Systemvariablen auf den Servern anpassen. Starten Sie dazu systempropertiesadvanced über Start/Ausführen oder der Startseite in Windows Server 2012/2012 R2. Starten Sie die Verwaltung der System-Variablen und fügen Sie die neue Variable COM-PLUS DisableRetStructPinning mit dem Wert 1 hinzu.

Das MAPI/HTTP-Protokoll aktivieren Sie in der Exchange Management Shell. Sie müssen den Befehl nur auf einem Exchange-Server der Organisation eingeben, die Daten werden automatisch repliziert.  

Nach der Aktivierung der Funktion, ist die normale RPC-HTTP-Verbindung weiterhin für die Clients aktiv, die MAPI-HTTP nicht unterstützen, neue Clients nutzen aber die wesentlich bessere HTTP/MAPI-Verbindung. Sie sperren mit der neuen Technologie also keine veralteten Clients aus.

Sie aktivieren die Funktion in der Exchange Management Shell auf dem alten Server mit Exchange 2013 CU11 mit dem CMDlet Set-OrganizationConfig -MapiHttpEnabled $true.

Allerdings sollten Sie auch das dazugehörige virtuelle Verzeichnis anpassen und konfigurieren:

Get-MapiVirtualDirectory | Set-MapiVirtualDirectory -InternalUrl „https://outlook.contoso.de/mapi“ -ExternalUrl „https://outlook.contoso.de/mapi“ -IISAuthenticationMethods Ntlm, OAuth, Negotiate

Ob die Verbindung funktioniert, können Sie mit einem Browser und der folgenden URL testen. Verwenden Sie als Servernamen, die URL, die Sie für den Zugriff konfiguriert haben:

https://mail-toparis.toparis.int/mapi/healthcheck.htm

Außerdem finden Sie in folgenden Verzeichnissen Logdateien:

C:\Program Files\Microsoft\Exchange Server\V15\Logging\MAPI Client Access

C:\Program Files\Microsoft\Exchange Server\V15\Logging\HttpProxy\Mapi

Bis die Verbindung in der Outlook-Verbindung von Outlook angezeigt wird, kann es einige Zeit dauern.  Mit Get-OrganizationConfig | fl name,mapi* können Sie Daten auslesen, mit  Get-MapiVirtualDirectory -Server <Server> erhalten Sie weiterführende Informationen.

Die Einstellung wird für alle Exchange-Server in der Organisation umgesetzt. Sie müssen daher den Befehl immer nur einmal eingeben.

Es kann mehrere Stunden dauern, bis die Änderungen repliziert wurden und die neue Verbindungstechnologie bei den Clients ankommt und angezeigt wird.

Die Verbindungsdaten von Outlook zu Exchange sehen Sie, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf das Outlook-Symbol im Traybereich der Taskleiste klicken und dabei die (Strg)-Taste gedrückt halten.  Nach einiger Zeit sehen Sie im Verbindungsstatus von Outlook, ob der neue Datenverkehr über MAPI-HTTP verwendet wird. Zunächst sehen Sie bei den Tests noch RPC/HTTP als Verbindungstyp. Sobald die Daten repliziert wurden, sehen Sie, dass der Datenverkehr jetzt das MAPI-HTTP-Protokoll verwendet. Alle anderen Clients arbeiten weiter mit dem RPC-HTTP-Protokoll.  Den Status sehen Sie als Wert HTTP in der Spalte Protokoll.

Sie sehen nach der Konfiguration im IIS-Manager des Exchange-Servers unterhalb der Default Web Site das virtuelle Verzeichnis mapi. Achten Sie darauf, dass die Windows-Authentifizierung für das virtuelle Verzeichnis aktiviert ist.

Checkliste für das Entfernen von Exchange-Servern

Wenn sicher ist, dass die alten Server nicht mehr benötigt werden, besteht der nächste Schritt darin, dass Sie diese Server einige Tage ausschalten. Bevor ein alter Exchange-Server entfernt wird, müssen einige Dinge sichergestellt sein:

  • Alle Postfächer müssen auf die neuen Server verschoben sein. Am schnellsten testen Sie das Vorhandensein von Postfächern auf dem alten-Exchange Server in der Exchange Management Shell mit dem Befehl Get-Mailbox -Database <Name der alten Datenbank>.
  • Nutzen Sie die Compliance-Funktionen in Exchange Server 2013 sollten Sie das Vorhandensein der Arbitration-Postfächer überprüfen. Dazu verwenden Sie in der Exchange Management Shell den Befehl Get-Mailbox -Database <alte Datenbank> -Arbitration. Sind wider Erwarten noch Postfächer vorhanden, können Sie diese in der Exchange Management Shell auf den neuen Exchange-Server verschieben. Dazu verwenden Sie den Befehl Get-MailboxDatabase <Alte Datenbank> |  Get-Mailbox -Arbitration | New-MoveRequest -TargetDatabase <Neue Datenbank>.
  • Auf dem Server dürfen sich keine Replikate von öffentlichen Ordner befinden.
  • Wenn Sie sicher sind, dass sich auf dem alten Server keine öffentlichen Ordner und keine Postfächer mehr befinden, sollten Sie vor dem Entfernen des Exchange-Servers zunächst die Postfachdatenbanken löschen. Am einfachsten geht das in der Exchange Management Shell mit dem Befehl Remove-MailboxDatabase <Name der Datenbank>.
  • Der alte Exchange-Server darf in keinem Connector eingetragen sein. Sind mehrere Server im Einsatz, darf kein alter Exchange-Server mehr irgendwo als produktiver E-Mail-Server eingesetzt werden.
  • Der Server darf durch keine Dritthersteller-Connectoren mehr verwendet werden.
  • Es muss sichergestellt werden, dass sich jeder Benutzer mindestens einmal mit seinem neuen Postfach-Server verbunden hat.

Eigene OpenSSL-Zertifikate unter Linux

Wer jemals die AD-Zertifikatsdienste unter Windows Server installiert und ein neues Zertifikat, bzw. eine Zertifikatsanforderung z. B. im Exchange Admin Center erstellt hat, weiß den Komfort einer grafischen Oberfläche zu schätzen. Leider hat Windows Linux nicht nur in diesem Punkt Einiges voraus.

OpenSSL ist kompliziert

OpenSSL unter Linux ist zwar der Standard für X.509-, TSL- und SSL-Zertifikate in der Open-Source-Welt, aber vergleichsweise schwierig zu benutzen und faktisch nicht, bzw. nur rudimentär mit den übrigen Betriebssystem-Komponenten, etwa einer grafischen Oberfläche verzahnt.
So ist das Betreiben einer eigenen Zertifikatsstelle (Certification Authority, CA) mit dem openssl-Kommando zwar möglich, setzt aber entsprechendes Know How über die Funktionsweise sowie die Bedeutung einer großen Anzahl von Schaltern voraus, etwa um das Root-Zertifikat und danach das öffentliche Zertifikat der CA zu generieren.

OpenSSL-Alternativen

Daher gibt es unter Linux verschiedene Open-Source-Tools Zertifikate, die das Generieren und Verwalten von Zertifikaten vereinfachen sollen, wie z. B. Dogtag oder TinyCA, letzteres sogar mit grafischer Oberfläche. Relativ neu dagegen ist das Tool CLI-Tool caman.

Caman

Caman läuft zwar ebenfalls auf der Kommandozeile, bietet aber einen mit TinyCA vergleichbaren Komfort. So führt nach dem Herunterladen das Eingeben von

./caman init

Im Download-Verzeichnis ein Assistenten Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess der Certificate Authority. Soll dann ein neuer Host ein Zertifikat erhalten, genügt

./caman new <hostname>.

Das Zertifikat selbst erzeugt man mit

./caman sign <hostname> .

Das Erneuern eines Zertifikates erfolgt mit

./caman renew <hostname> .

Zum Widerrufen gibt man

./caman revoke <hostname>

ein. Der Admin kann dann die Widerrufsliste über den Webserver neu publizieren.
Weitere Details findet man in der ausführlichen Anleitung. Diese ist, ebenso wie der Quellcode über das  Github-Repository von caman zugänglich.

Öffentliche Ordner migrieren

Get-Mailbox -PublicFolder | New-MoveRequest -TargetDatabase <Datenbank auf neuem Server>

Den Vorgang überprüfen Sie mit Get-MoveRequest. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, wurden auch die Postfächer auf den neuen Server übernommen. Die Migration können Sie mit dem folgenden Befehl überprüfen:

Get-Mailbox -PublicFolder | ft name,alias,servername,database

Bei der Migration von Exchange Server 2010 legen Sie das Postfach für die öffentlichen Ordner neu an. Hier bietet es sich an ein neues Postfach für die öffentlichen Ordner in einer eigenen Datenbank auf Basis anzulegen. Der Befehl dazu sieht folgendermaßen aus:

New-MailboxDatabase -Server x1 -Name PublicDatabase -IsExcludedFromProvisioning $true

Nachdem die neue Postfach-Datenbank angelegt wurde, kann das entsprechende Postfach für die öffentlichen Ordner angelegt werden:

New-Mailbox -Name PFMailbox -Database PublicDatabase -UserPrincipalName PFMailbox@erbach.de

Die neue Datenbank und das neue Postfach werden auf dem Quell-Exchange-Server angelegt. Damit die öffentlichen Ordner auf dem Server mit Exchange Server 2016 verfügbar sind, müssen Sie in der Exchange Management Shell, auf dem neuen Exchange-Server, den folgenden Befehl eingeben:

Set-OrganizationConfig -PublicFoldersEnabled Remote -RemotePublicFolderMailboxes PFMailbox

Damit Exchange Server 2016 nicht nur auf die öffentlichen Ordner auf den alten Exchange-Servern zugreifen kann, sondern die öffentlichen Ordner auch auf den neuen Exchange-Server repliziert werden, müssen die öffentlichen Ordner migriert werden. Microsoft stellt dazu spezielle Skripte (http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=38407) zur Verfügung.

Diese Skripte werden in einem Verzeichnis auf dem alten Exchange-Server abgelegt. Die Abläufe der Migration zeigt Microsoft in der Technet (https://technet.microsoft.com/EN-US/library/dn912663(v=exchg.160).aspx#Scripts).

Installation unter Linux

Der wesentliche Vorteil der originalen VMware Tools besteht darin, dass sich diese über das vCenter konfigurieren und mit VMware-Werkzeugen überwachen und z. B. auch aktualisieren lassen, zum Beispiel mit dem Update Manager.

Step by Step

Zum Installieren der VMware Tools unter Linux geht man dann wie folgt vor

Zuerst ist das ISO mit den VMware Tools für Linux  zu mounten. Die verschiedenen Möglichkeiten sind im ersten Teil des Beitrages beschrieben. Die beiden Einfachsten sind:

  • Man startet die gewünschte Linux-VM und klickt dann in der Konsole des vSphere-Clients auf VM / Guest / Install/Upgrade VMware Tools .
  • Man klickt bei eingeschalteter VM im Web Client im Reiter Summary im gelb hinterlegten Warnhinweis „VMware Tools is not installed on this virtual machine“ auf den Link rechts daneben Install VMware Tools.

Waren/sind die Tools bereits installiert, bestätigt man die anschließend angezeigte Default- Option Interactive Tools Upgrade mit OK.

Danach öffnet man in der VM eine Konsole, holt sich mit  „su -“  root-Rechte und navigiert zum Pfad des gemounteten ISOs, z.B.

cd /media/“VMware Tools“

Hier findet sich eine gepackte Datei „VMwareTools-<Version>.tar.gz“, die man entweder zunächst in ein temporäres Verzeichnis mit Schreibberechtigung (z. B. /tmp) kopiert, um es dort zu entpacken oder direkt dorthin entpackt.

cp VMwareTools-<Version>.tar.gz /tmp
cd /tmp
tar –xvf VMwareTools-<Version>.tar.gz

Danach wechselt man in das entpackte Verzeichnis „vmware-tools-distrib“ …

cd vmware-tools-distrib

und führt dort das Installationsskript „vmware-install.pl“ aus

./ vmware-install.pl

Dieses stellt eine Reihe von Fragen z. B. bzgl. der zu verwendenden Installationspfade, bei denen man in der Regel mit [ENTER] die Defaults übernehmen kann.

Anschließend stoppt das Installations-Perl-Skript etwaige bereits laufende VMware-Tools und fragt dann, ob der FileSystem Sync -Treiber installiert werden soll (Default ist No).

Danach werden die Kernel-Module vmxnet3, pvscsi, vmemctl installiert.

Ist das erledigt, fragt das Setup-Skript, ob es das Feature „VMware Host-Guest Filesystem“ aktivieren soll (Default ist Yes).

Konnte der Installer eine passendes vorkompiliertes Kernel-Modul für vmxnet finden, wird dieses jetzt installiert. Für die offiziell von VMware unterstützten Linux-Gastsysteme werden passende Kernel-Module mitgeliefert. Andernfalls muss der Installer versuchen, ein neues Modul aus dem mitgelieferten Source „on the fly“ zu bauen. Hierzu müssen allerdings ggf, die benötigten Build-Tools (gcc, make usw.) installiert sein. Dies kann, muss aber nicht auf Anhieb klappen.

Beim Troubleshooting für diverse nicht unterstützte Linux-Distributionen hilft dann nur ausgiebiges Googeln. Eine Erläuterung sprengt den Rahmen dieses Beitrages.

Danach installiert das Setup-Skript das Feature „vmblock“, das für Drag&Drop von Dateien zwischen Host und Gastsystem verantwortlich ist.

Abschließend möchte der Installer wissen, ob er das Feature „VMware automatic kernel modules“ aktivieren soll. Damit würde nach einem Kernel-Update automatisch neue Kernel Kernel-Module für vmxnet3 usw., gebaut. Auch hier empfiehlt es sich, mit „Yes“ die Default-Vorgabe zu übernehmen.

Das folgende Feature „Thinprint“ wird ebenfalls per Default mit installiert.

Schließlich deaktiviert der Installer das Timer-basierte Audio-Scheduling in Pulse-Audio, versucht die vorhandene X.Org-Server-Version zu erkennen. In der Regel wird der Installer die von der Distribution XOrg-Treiber verwenden und eine etwaige X.Org-Konfiguration überspringen.

Nach dem Erstellen eines angepassten initrd-Boot-Images für den auf diese Weise gepachten Kernel wird der Installer die neu installierten Kernel-Module der Reihe nach starten und bei Erfolg das noch gemountete VMware-Tools-ISO auswerfen.

Abschließend ist ein Neustart fällig. Er kann danach in der Service-Konfiguration (oder mittels systemctl, bzw. einem Blick in (etc/init.d) prüfen, ob der VMware-Tools-Dienst läuft.

Microsoft Exchange Analyzer nutzen

Dieses kann die Exchange Installation auf Fehler überprüfen, beziehungsweise auf Einstellungen, die von den Empfehlungen von Microsoft abweichen das Tool ist kompatibel mit Exchange Server 2013 und Exchange Server 2016.

Bei dem Tool handelt es sich um ein PowerShell-Skript das erweiterte Modul genutzt. Nach dem Download passen Sie das Archiv und kopieren das Verzeichnis auf den Exchange-Server. Alle Verzeichnisse im Unterordner „Modules“ kopieren Sie in das Verzeichnis C:\Windows\System32\WindowsPowerShell\v1.0\Modules. Danach rufen Sie die Exchange Management Shell auf und starten das Skript mit dem Befehl .\Run-ExchangeAnalyzer.ps1. Wollen Sie ausführliche Informationen in der Exchange Management Shell erhalten verwenden Sie den Befehl:

.\Run-ExchangeAnalyzer.ps1 -Verbose

ersetzen Sie die Version mit einer aktuellen Version, dann müssen Sie den Kopiervorgang erneut durchführen.

2016: Sechs digitale Trends für die Fertigungsindustrie

Sean Riley, verantwortlich für Global Manufacturing und Supply Chain Solutions, fasst das Jahr 2016 wie folgt zusammen : „Dieses Jahr wird eine Fülle an Chancen und Unwägbarkeiten mit sich bringen. Nur eines ist sicher: Die Hersteller werden sich darum bemühen, ihre Geschäftspraktiken, Wertschöpfungsketten und Kundenangebote flexibler und agiler zu gestalten. Ihre Kunden und Märkte befinden sich in einem Transformationsprozess, denn die Geschäftsprozesse weltweit verändern sich in atemberaubendem Tempo. Dabei zeichnen sich sechs digitale Trends ab, auf die sich Hersteller 2016 einstellen müssen, um erfolgreich zu bleiben.“

1. Digitale Transformation: Motor für Wachstum und Gewinn

Hersteller werden in diesem Jahr neue Technologien einsetzen, um operative Strukturen zu verändern und Prozesse, Ereignisse, Maßnahmen, interne Akteure und externe Partner digital zu vernetzen. Auf diese Weise werden globale Standards geschaffen, die sich flexibel an unterschiedliche Regionen, Kunden oder Produkte anpassen lassen.

Außerdem werden Daten über Produktverwendung, Produktionskapazitäten, Kunden- und Marktanforderungen schneller als je zuvor erfasst, analysiert und bereitgestellt. Mit der Transformation zu einem digitalen Unternehmen schöpfen Hersteller nicht nur die Produktivität ihrer Partner vollständig aus, sondern nutzen und verbreiten deren Wissen im gesamten Unternehmen. Auf dieser Grundlage werden die Fertigungsstrategie und alle wesentlichen Initiativen aufbauen, denn der Erfolg der digitalen Transformation wird direkt daran gemessen, wie sie sich auf das Geschäftsergebnis auswirkt.

2. Konsequente Kundenorientierung: Triebkraft für Innovationen

Auch die Wertschöpfungskette der Fertigungsindustrie wird zunehmend von den Anforderungen der Kunden geprägt und anhand ihrer schon bekannten und noch unbekannten Bedürfnisse umgestaltet. Aus diesem Grund werden die Hersteller schneller als erwartet neue Kapazitäten wie die kundenspezifische Massenfertigung schaffen, um Unternehmens- und Privatkunden differenzierte Produkte anbieten können. Diese verstärkte Kundenorientierung geht Hand in Hand mit der Ausbreitung von Mikrologistiknetzwerken, die das fertige Produkt direkt zum Verbraucher bringen und unmittelbar auf die Kundennachfrage reagieren können.

3. Das Internet der Dinge: eine neue Umsatzquelle

Das Internet der Dinge beschleunigt den Übergang zu Geschäftsmodellen, bei denen nicht der Erwerb einer Ware oder Dienstleistung, sondern ihre Nutzung in Rechnung gestellt wird. Die Hersteller werden 2016 verstärkt Preismodelle für Geräte und Produkte anbieten, die auf dokumentierten Ergebnissen basieren. Einzelne Branchen werden davon besonders stark betroffen sein, beispielsweise Industriegerätehersteller, Kraftwerksbetreiber und Anbieter von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Durch eine genaue Abstimmung auf den Bedarf des Kunden wirken diese Preismodelle der Stagnation und dem Druck auf die Gewinnmargen entgegen. Die Hersteller von Industriegeräten beispielsweise werden ihre Preise anhand der Produktionsmenge, der Verfügbarkeit und der Laufzeiten von Maschinen berechnen, denn sie werden in der Lage sein, die Anlagenleistung genau zu überwachen und die noch verbleibende Lebensdauer von Maschinen und Teilen dynamisch vorauszuberechnen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Anlagen effektiv instandgehalten und verwendet werden, ohne dass es zu Ausfällen oder nicht geplanten Wartungsunterbrechungen kommt.

4. Immer auf dem Laufenden: Was befindet sich wann wo?

Die optimale Nutzung des Lagerbestands setzt voraus, dass Hersteller über genaue und aktuelle Daten zu allen Beständen verfügen. Dazu kann das Internet der Dinge beitragen. Dauerhafter Bestand ist genau zu erfassen, und Transitbestand muss wertsteigernd eingesetzt und in Echtzeit nachverfolgt werden. Nicht weniger wichtig ist es für Hersteller, für Ausnahmen und Störungen gewappnet zu sein. So können sie auf kurzfristige Prognosen verzichten und unmittelbar auf die Nachfrage reagieren, eine Fähigkeit, die heute als „Resilienz“ bezeichnet wird.

Die wesentlichen Bausteine der Resilienz, nämlich das Risikomanagement für die Lieferkette und das Qualitätsmanagement für das Unternehmen, werden 2016 durch den 3-D-Druck ergänzt. Diese Technik lässt sich für eine innovative Verzögerungsstrategie nutzen, indem nachgefragte Produkte so spät wie möglich hergestellt werden, was letztendlich den Gesamtwert der Lagerhaltung steigert.

5. Innovation durch Kooperation – Partner mit Bedacht einbinden

Bei der Qualität von Dienstleistungen setzen Hersteller bereits seit geraumer Zeit auf ihre Zulieferer. Von 2016 an werden sie ihre Partner einsetzen, um auch Innovationen für Produkte und Services zu entwickeln, mit denen die Kundenorientierung verstärkt, der operative Betrieb verbessert und die Lieferkette stabilisiert wird. Voraussetzung hierfür ist nicht nur ein tieferes strategisches Verständnis der Alleinstellungsmerkmale und der Kapazitäten, sondern auch die Erkenntnis, welche Aufgaben eine Gruppe aus Partnern und das Unternehmen gemeinsam schultern können.

Auf diesem Wege werden Hersteller ihre Lieferketten in Liefernetze verwandeln, deren Partner eng miteinander verwoben sind, gemeinsam Innovationen entwickeln und sowohl auf taktischer als auch auf strategischer Ebene zusammenarbeiten, um gemeinsam Werte zu schaffen und zu verteilen.

6. Schutz des Eigentums

Wie aus einer Analyse des Online-Markenschutzspezialisten Netnames hervorgeht, nehmen Produktfälschungen Jahr für Jahr um 15 Prozent zu und kosten Hersteller bereits heute nicht weniger als 1,8 Billionen Dollar (ca. 1,67 Mrd. Euro) in Form entgangener Einnahmen. Gegenüber früheren Jahren wird der Schutz geistigen und sachlichen Eigentums im Jahr 2016 überragende Bedeutung gewinnen, denn die digitale Vernetzung der Hersteller und ihrer Partner nimmt zu. Erfolgreiche Zusammenarbeit setzt den Austausch von Daten voraus. Doch viele Hersteller werden vor extrem schwierige Entscheidungen gestellt werden, um Pläne und technologische Erfindungen vor Produktpiraterie oder Diebstahl seitens der Lieferanten zu schützen.

Die Hersteller werden Maßnahmen ergreifen, um die Produktion sowie die Teile- und Materialbestellungen ihrer Partner zu überwachen, und sie werden sich gemeinsam um die Nachverfolgbarkeit zertifizierter Produkte bemühen, um die Herkunft gefälschter Produkte rasch aufzudecken. Bislang hat es kaum ernsthafte Bemühungen in diese Richtung gegeben.

„Der digitale Wandel ist in der gesamten Fertigungsbranche erkennbar, und die neuen Initiativen und Auswirkungen dieser Veränderung werden 2016 oberste Priorität erlangen“, so Rileys Bilanz.  

Adesso steigt bei Industrie-4.0-Startup com2m ein

Adesso kauft sich bei com2m ein. Das Dortmunder Unternehmen com2m ist seit 2013 am Markt und auf Lösungen für die Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) spezialisiert. Mit diesem Schritt baut die Adesso Group ihre Lösungskompetenz für Industrie 4.0 entscheidend aus.

Durch die Beteiligung hat adesso nun die von com2m entwickelte Plattform „m2m-monitor“ (www.com2m.de/#features) im Portfolio. Sie steht als Software-as-a-Service zur Verfügung und ermöglicht eine effiziente digitale Vernetzung von Maschinen und Geräten. Im Gegensatz zu Individuallösungen lassen sich mit der Plattform M2M-Lösungen schnell und einfach aufbauen. Damit sinken die Einstiegshürden für die Digitalisierung von Dienstleistungen und Prozessen erheblich, wodurch die Plattform nicht nur für große, sondern auch mittelständische und kleine Unternehmen attraktiv ist.

Indem m2m-monitor die Überwachung, Steuerung und Wartung von Maschinen, Prozessen und Systemen in Echtzeit erlaubt, eröffnet die Plattform adesso einen bisher nur vereinzelt erreichten Markt. Dazu zählt beispielsweise die Branche der Maschinenbauer, die allein in Deutschland knapp 7.000 Unternehmen umfasst. In Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der adesso Group kann com2m die unterschiedlichsten Industrie-4.0-Anwendungen realisieren. Dazu gehören etwa Lösungen, die Wartungsvorhersagen ermöglichen oder ganz neue Geschäftsmodelle durch Komplett-Services für Anlagen unterstützen.

Durch den Einstieg von adesso ist Dr. Josef Brewing, Geschäftsführer von adesso mobile solutions, zusätzlich als neuer Geschäftsführer zu com2m gestoßen. Er führt das Unternehmen nun gemeinsam mit den bisherigen Geschäftsführern von com2m, Dr. Martin Peters und Stefan Sachweh.

„Das Internet der Dinge ist ein wichtiger Bestandteil der umfassenden digitalen Transformation, die sich auch in der Arbeitswelt zunehmend und unumkehrbar manifestiert“, sagt Dr. Josef Brewing. „Deshalb besetzt com2m innerhalb der adesso Group einen wichtigen Zukunftsmarkt. m2m-monitor erlaubt es adesso, seine Digitalisierungslösungen mit Maschinen zu verknüpfen, und damit die digitale Transformation zukunftsweisend mitzugestalten.“

Hannover Messe Preview

Ganz unter dem Thema Integrated Industry und Industrie 4.0 eröffnete Hr. Onura Obukagu, Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit Hannover Messe, die Veranstaltung und konnte insbesondere auch den amerikanischen Botschafter, Herr John B. Emerson begrüßen.

SmartFactoryKL und DFKI präsentierten das Wägemodul, als Ausblick auf die weltweit erste, herstellerübergreifende Industrie 4.0-Anlage, die im Konsortium auf der kommenden HMI als zentrales Exponat in Halle 8 Stand D20 ausgestellt wird. Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der DMAG erwähnte die Kaiserslauterer Forschungs- und Entwicklungsvereinigung als eines der wichtigen Anwendungsbeispiele für Industrie 4.0 und betonte, ganz nach dem Leitmotto der SmartFactoryKL „Industrie 4.0 – Fortschritt im Netzwerk“, die Wichtigkeit einer vernetzen Produktion. Die im DFKI in Kaiserslautern ansässige Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. ist eine einzigartige Konstellation aus verschiedenen Herstellern und Anwendern. Im Verein sind mittlerweile 42 Mitglieder organisiert und forschen und entwickeln gemeinschaftlich die Zukunft der industriellen Produktion. „Gerade auch die Präsenz großer, amerikanischer Firmen macht unser Konsortium zu einer internationalen Vereinigung, die gemeinschaftlich die Vision von Industrie 4.0 erschaffen hat und mittlerweile in die Realisierung treibt“, so Prof. Detlef Zühlke, Vorstandsvorsitzender der Technologie-Initiative und Forschungsbereichsleiter für Innovative Fabriksysteme am DFKI. Das Messe-Motto hat sich diesem Trend ebenfalls angepasst: „Integrated Industry – Discover Solutions“ betont, dass die Bewegung Industrie 4.0 zur HMI 2016 bereits mit Lösungsvorschlägen und Anwendungsbeispielen aufwartet.

Als eines der zentralen Messethemen wird „Predictive Maintenance“ erstmals mit einem großen Stand in Halle 17 vertreten sein. Die SmartFactoryKL zeigt anwendungsnah, wie die Vernetzung der Produktion vorteilsbringende Lösungen generiert. Ausfallfreie, terminierte Wartung als zentraler Nutzbringer der Produktion sowie die skalierbare Automatisierung zur Flexibilitätssteigerung werden in mehrmals täglich stattfindenden Messe-Shows erläutert.

Ehrung von Prof. Zühlke mit dem VDI Ehrenzeichen

Im Rahmen der 4. VDI Fachtagung Industrie 4.0 wurde Prof. Detlef Zühlke für seine Erfolge im Bereich innovativer Fabriksysteme mit dem VDI-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Überreicht wurde die zweithöchste Auszeichnung, die der VDI zu vergeben hat, durch Prof. Udo Ungeheuer, Präsident des VDI, der die Verdienste Zühlkes, vor allem bei der Forcierung und Realisierung von Industrie 4.0, würdigte. Das Ehrenzeichen des Verein Deutscher Ingenieure (VDI) wird seit 1931 an Ingenieure vergeben, die besondere Leistungen auf technischem Gebiet erbracht und/oder sich um die technischwissenschaftliche bzw. berufspolitische Gemeinschaftsarbeit verdient gemacht haben.