Deutscher Medien Verlag kauft Sensor-Plattform diribo

Die Deutscher Medien Verlag GmbH aus Cottbus übernimmt ab sofort die Sensor-Plattform diribo.com der Geitmann GmbH aus Menden.

Das Digitalunternehmen aus Cottbus betreibt bereits seit 2003 die global agierenden B2B-Plattform IndustryStock, die in 16 Sprachen weltweit Industrieunternehmen unterstützt, auf digitalen Wegen neue Absatzmärkte zu erschließen.

Mit diribo kommt jetzt ein Spezialanbieter dazu. Die Sensor-Plattform wird nicht in IndustryStock integriert, sondern als eigenständige Marke weiterentwickelt und vor allem internationalisiert. Zum einen gibt es weltweit noch keinen relevanten Anbieter, der den europäischen und den asiatischen Markt für Sensorik und Messtechnik abbildet. Zum anderen zeichnet sich diribo durch eine speziell für Sensoren entwickelte einzigartige Datenbankstruktur aus.

„Sowohl die Präsentation von Unternehmen und Produkten als auch die Recherche nach Sensoren und Messtechnik werden in Zukunft kostenfrei sein,“ kommentiert diribo-Geschäftsführer Olaf Tonn die Neuerwerbung. „Das heißt, Aufmerksamkeit sowie Reichweite werden sich erhöhen und mittels der intelligenten Verarbeitung der Unternehmens- und Produktdaten sollen in Zukunft mehr Leads und vor allem auch internationale Geschäftskontakte generiert werden.“

„Digitalisierung, Industrie 4.0, Internet of Things: Ohne Sensor gibt es keine intelligente Fabrik, kein autonomes Fahren, kein smart home. Der Sensor ist eines der wichtigsten Industriegüter der Zukunft,“ gibt diribo-CMO Silvio Haase, der für die internationale Vermarktung der Plattform für Sensorik und Messtechnik verantwortlich sein wird, zu Protokoll: „Wir werden eine globale Sensor-Plattform aufbauen, auf der Produzenten, Entwickler und Einkäufer zusammenfinden, und damit das effizienteste globale Netzwerk des Sensor-Universums schaffen.“

Dieses ambitionierte Ziel ist nicht aus der Luft gegriffen. Mit IndustryStock bringt die Deutscher Medien Verlag GmbH neben der digitalen auch die betriebswirtschaftliche Expertise mit und schreibt – im Gegensatz zu vielen anderen digitalen Geschäftsmodellen – mit der Industrie-Plattform seit Jahren schwarze Zahlen. Die sich daraus ergebenden Synergien sind der perfekte Ausgangspunkt für eine digitale Erfolgsgeschichte namens diribo „Made in Germany“.

Goldbeck & Fraunhofer ITWM entwickeln Energie-Optimierungs-Software

Fernwärme und Kaltwassersatz mit PV-Anlage?, Blockheizkraftwerk plus Brennwertkessel und Fernkälte?, Geothermie mit Solar-Unterstützung?, Die besten Energie-Szenarien für Heizung, Kühlung und Strom berechnet das GEOS binnen Sekunden für jedes Bürogebäude. „Was ein erfahrener Planer früher aus dem Bauch heraus vorschlagen konnte oder den komplexen Vorgang mit vielen Variablen mühsam erarbeiten musste, berechnet das GEOS nun rasch auf der Basis von Gebäudedaten“, erläutert Lukas Romanowski, Innovationsmanager bei Goldbeck. Damit seien Planer und Berater in der Lage, den Kunden noch umfänglicher aus einem energetischen Baukasten heraus zu umsorgen. Schön sei auch, so der Innovationsmanager, dass der Kunde mehr Transparenz im Entscheidungsprozess erfährt. „Gerade unsere mittelständischen Kunden sind sehr offen für die Vorschläge des GEOS. Selbst sind sie Experten in ihrem Gebiet, selten Profis für Gebäude- oder Energietechnik. Mit mehr Visualisierung und Plausibilisierung können wir Unternehmer besser abholen“, erläutert Romanowski, der sich mit GEOS derzeit in der Rollout-Phase innerhalb der Goldbeck-Gruppe befindet. Die ersten Rückmeldungen der Key-User beim Einsatz in realen Projekten sind sehr positiv: Die kurze Rechenzeit und die übersichtlichen Schaubilder erleichtern die Beratung enorm.

Nach Berechnung der Effizienz des jeweiligen Energie-Szenarios – dabei werden Investitions-, Verbrauchs- und Betriebskosten sowie die CO2-Einsparung berücksichtigt – werden die Möglichkeiten mit einem Referenz-Szenario verglichen. Als Referenz dient standardmäßig das in der Anschaffung wirtschaftlichste Konzept. Anschließend schränkt der Experte die Auswahl auf die interessantesten, maximal sechs Möglichkeiten ein. „So stellen wir Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gegenüber und bieten dem Käufer bereits frühzeitig die Möglichkeit, die Vor- und Nachteile der diversen Möglichkeiten zu verstehen und zu einander in Relation zu setzen“, erläutert Romanowski. Unterstützt wurden er und sein Team durch das Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM). Die Wissenschaftler lieferten beispielsweise die statistischen und algebraischen Rechenmodelle, die hinter der Software stehen.

Auch die Fachjury des The smarter-E-Awards hat die Innovationskraft der GEOS-Software erkannt und das System in die engere Auswahl genommen. Im Mittelpunkt stehen dabei Lösungen und Konzepte, die mit erneuerbaren Energien, Dezentralisierung und Digitalisierung alle Energiebereiche aus den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr intelligent miteinander verbinden.