Bessere Snapshots – Production Checkpoints

Dazu wird jetzt die Datensicherung innerhalb der VM verwendet, im Gegensatz zur Technologie zum Speichern einer VM. Die Technik nutzt den Volume Snapshot Service (VSS) im Gast-Betriebssystem, wenn Sie Windows einsetzen.

Virtuelle Linux-Servern verwenden den internen Systempuffer um einen konsistenten Snapshot zu erstellen. In Windows 10 Server stehen aber auch noch die herkömmlichen Snapshots von Windows Server 2012 R2 zur Verfügung. In Windows 10 Server werden jetzt aber standardmäßig die neuen Snapshots verwendet. Die Einstellungen dazu finden Sie in den Eigenschaften der VMs, wenn Sie auf „Checkpoints“ klicken

Kostenloses ebook zu Hyper-V in Windows 10 Server und Windows Server 2012 R2

Das Buch steht über diesen Link ab 09.10. kostenlos zur Verfügung: https://www.amazon.de/dp/B00O8NZYQA

Aus dem Inhalt:

Windows 10 Server – Hyper-V nextGen
Neue Virtual Machine Configuration-Version – Update-VmConfigurationVersion6
Cluster mit Windows 10 Server und Windows Server 2012 R2
Storage quality of service (QoS) für Dateiserver und Hyper-V
VMCX- Neues Format für die VM-Konfiguration in Windows 10 Server
Bessere Snapshots – Production Checkpoints
Verbesserungen im Hyper-V-Manager
Integration Services mit Windows Update und WSUS aktualisieren
Netzwerkadapter und Arbeitsspeicher im laufenden Betrieb verwalten
Linux Secure Boot und Generation 2-VMs
Hyper-V und die PowerShell
Laufwerke mit der PowerShell hinzufügen
VHD(X)-Festplatten konvertieren und in der PowerShell verwalten
Datensicherung in der PowerShell
Windows Azure Virtual Machines in der PowerShell verwalten und abfragen
Virtuelle Festplatten und Storage
IDE oder SCSI – Welcher virtuelle Controller ist besser?
Shared VHDX-Festplatten nutzen – Virtuelle Cluster
Bessere Hochverfügbarkeit für Hyper-V-Cluster
Cluster Aware Update (CAU) für effizienteres Patchen von Hyper-V-Clustern nutzen
Firewall-Einstellungen für CAU
Cluster Aware Update aktivieren
CAU in der PowerShell steuern
Hyper-V besser verwalten
VMs in Hyper-V ohne Import integrieren
VMs aus dem Hyper-V-Manager löschen – Neuerungen in Windows 10 Server beachten
VMs im Hyper-V-Manager integrieren
VM aus Windows Server 2012 R2 in Windows 10 Server integrieren
IP-Adressen und Daten von virtuellen Servern auslesen
Veeam Task-Manager for Hyper-V
Hyper-V kostenlos überwachen
Hyper-V mit Linux-VM überwachen: VMTurbo Virtual Health Monitor
Überwachung mit Freeware, ohne Installation
Von VMware zu Hyper-V migrieren
Migration Automation Toolkit (MAT)
Serveranwendungen virtualisieren
Typs zur Virtualisierung von Exchange Server 2013
Veeam Explorer for Exchange
Veeam/Exchange – VMs sichern und wiederherstellen
Veeam für VM-Sicherung installieren und einrichten
Veeam für Windows Server 2012 R2 fit machen
Veeam einrichten und Hyper-V-Hosts anbinden
VMs mit Veeam sichern – Beispiel: Exchange 2013 SP1
VMs und Exchange-Datenbanken mit Veeam wiederherstellen

 

 

Bemessung der Stromwelligkeit für Eingangskondensatoren

Ein interessanter Aspekt tritt bei der Auswahl des Eingangskondensators für Kleinleistungsnetzteile auf. Der Rippelstrom des Kondensators ist gegenüber dem Spannungsbereich, in dem die Stromversorgung arbeiten soll, abzuwägen.

Aus einer Erhöhung der Eingangskapazität resultiert mehr Rippelstrom und der Eingangsspannungsbereich des Netzteils wird durch Verringerung des Spannungsabfalls im Eingangskondensator begrenzt. Dies wirkt sich sowohl auf das Windungsverhältnis des Transformators als auch auf Spannungs- und Strombelastungen innerhalb des Netzteils aus.


Bild 1: Brückengleichrichter werden in den meisten Netzteilen eingesetzt

Ein größerer Rippelstrom im Kondensator resultiert in weniger RMS Stress und in eine effizientere Stromversorgung. Bild 1 und 2 stellen zwei Gleichrichterkonfigurationen dar, welche in Netzteilen eingesetzt werden. Bild 1 zeigt einen üblichen Brückengleichrichter, der die AC-Eingangsspannung einfach gleichrichtet und einen Kondensator speist.

Diese Art der Schaltung findet in einem weiten Bereich von universellen und 230-VAC-Netzteilen Anwendung. Der Kondensator lädt sich bis zum Spitzenwert der Sinuswelle auf und entlädt sich während der meisten Zeit der Halbwelle. Der Rippelstrom im Kondensator setzt sich aus zwei Komponenten zusammen.

Die erste ist die Ladephase, in welcher der Strom durch den Wert des Kondensators und die anliegende Spannungssteilheit dV/dt festgelegt wird. Die zweite ist die Entladung des Kondensators. Netzteile stellen Lasten mit konstanter Leistung dar, daher entlädt sich der Kondensator mit nichtlinearer und kann als Energieänderung berechnet werden: W = ½ * C *V^2 = P * dt.


Bild 2: Die Spannungsverdopplung begrenzt den Netzspannungsbereich

Bild 2 zeigt einen Gleichrichter mit Spannungsverdopplung, der in zahlreichen 115/230-VAC-Anwendungen eingesetzt wird. Wenn Sie eine 230-VAC-Anwendung entwerfen, muss die Eingangsstufe Maximalspannungen in Höhe der maximalen Eingangsspannung (265VAC) multipliziert mit dem Crestfaktor, also fast 400Volt verarbeiten können. Bei einer Eingangsspannung von 115VAC erhöht der Spannungsverdoppler die gleichgerichtete Spannung nahezu auf den Pegel des 230-VAC-Eingangs.

Daher ist es ausreichend, die Stromversorgung nur für den 230-VAC Eingang auszulegen und so den Bereich der gleichgerichteten Spannung, in dem das Netzteil arbeitet, zu verkleinern. Das Umschalten zwischen den Eingangsspannungsbereichen erfolgt üblicherweise mit einem Jumper oder Schalter. Der einzige Nachteil an dieser Lösung ist, dass Anwender zuweilen die 230-VAC-Eingangsspannung verdoppeln und das Netzteil damit zerstören. Bild 2 zeigt einige der Kurvenformen im Verdopplerschaltkreis.

Der Nullleiter wird zwischen den Kondensatoren angeschlossen. Jeweils zwei Gleichrichter speisen die Eingangsspannung abwechselnd in jeden Kondensator ein. Jeder Kondensator wird pro Periode einmal bis zur Netzspitzenspannung aufgeladen und besitzt somit eine Rippelkomponente mit Netzfrequenz 50Hz/60Hz. Da die Kondensatoren phasenverschoben geladen werden, ist die Rippelfrequenz in der Summe dann doppelt so hoch wie die Netzfrequenz.


Bild 3: Ein großer Kondensator verringert den Eingangsspannungsbereich und erhöht den Wirkungsgrad.

Bild 3 zeigt einen Spannungsabfall, der durch uF/W für vier Gleichrichter-/Eingangsspannungsvarianten normiert wird. Die Brückengleichrichter sind in drei Optionen dargestellt: für Unterspannung in den USA (108 VAC/60 Hz), in Japan (85 VAC/50 Hz) und in Europa (216 VAC/50 Hz). Für Unterspannung in Japan gibt es eine zusätzliche Darstellung mit Spannungsverdoppler.

Für die Graetzbrücke ergibt sich die Normalierung einfach aus der Kapazität geteilt durch die Leistung. Beim Verdoppler berechnet sich die Normierung aus der Kapazität eines der in Reihe geschalteten Kondensatoren geteilt durch die Leistung. Zur Anwendung des Diagramms bestimmen Sie Ihre Gleichrichterkonfiguration und wählen einen geeigneten Spannungsabfall aus. Dann können Sie einfach den Wert uF/W des Eingangskondensators ablesen. Abschließend müssen Sie diesen Wert durch Multiplikation mit der Leistung Ihrer Versorgung hochrechnen.


Bild 4: Eine Erhöhung von uF/W bewirkt keinen nennenswerten Anstieg des Rippelstroms des Eingangskondensators.

Anhand von Bild 4 können Sie dann die Auslegung des Rippelstroms für den Kondensator berechnen. Bild 4 zeigt den normierten Rippelstrom im Vergleich zur normalierten Eingangskapazität. Interessant ist hier, dass der Rippelstrom keine starke Abhängigkeit von der Kapazität zeigt. Dies liegt daran, dass der Strom während der Entladung durch einen nahezu konstanten Verbrauch von der Last festgelegt wird.

Nur während der Ladezyklen unterscheiden sich die Ströme deutlich voneinander. Dies lässt sich am allmählichen Anstieg des Rippelstroms bei Erhöhung der Kapazität (uF/W) erkennen. Der Anstieg resultiert aus den höheren Spitzenströmen bei reduziertem Leitwinkeln bei größerer Kapazität. Beachten Sie, dass das Diagramm nur den Rippelstrom der Netzfrequenz und nicht die Auswirkungen des Rippelstroms der hochfrequent getakteten Stromversorgung enthält.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Entwickler bei der Auswahl des Eingangskondensators und der Gleichrichterkonfiguration mit einen Kompromiss eingeht. Wenn ein Brückengleichrichter für eine Weitbereichsanwendung gewählt wird, muss die Stromversorgung über einen Eingangsbereich von 4:1 arbeiten. Entscheidet sich der Entwickler jedoch für einen Spannungsverdopplers, um diesen Eingangsbereich zu reduzieren, besteht das Risiko von Überspannungen durch Kundenfehler.

Der Entwickler kann den Betriebsspannungsbereich geringfügig begrenzen, indem er einen geeigneten Eingangskondensator entsprechend den Diagrammen im vorliegenden Artikel wählt. Lesen Sie auch unsere nächste Ausgabe, in der wir uns mit einer kostengünstigen Schutzschaltung für Netzteile beschäftigen.

Sensoren abhängig vom A/D-Wandler auswählen – oder umgekehrt?

Dieser Tipp zeigt einen Vorschlag, wie man 24-Bit-A/D-Wandler dazu verwenden kann, um Verstärkerstufen zu eliminieren und damit auch deren Offset-, Drift- und Rauschbeiträge. Die Lösung ist einfach, die Gesamtleistung höher und die Kosten geringer.

Steht man vor der Aufgabe, ein A/D-Wandler-System zu entwickeln, wird man vermutlich als Erstes prüfen, welche Auflösung benötigt wird, und dann nach einem A/D-Wandler suchen, der diese Auflösung bietet. Um die geforderte Genauigkeit zu erreichen, ergänzt man anschließend das System um die nötigen Verstärkerstufen, so dass der interessierende analoge Bereich den Dynamikbereich des A/D-Wandlers abdeckt.

Aber es gibt eine Alternative. So kann man einen 24-Bit-Wandler verwenden, um Verstärkerstufen überflüssig zu machen und damit auch deren Offset-, Drift- und Rauschbeiträge zu beseitigen, die in einem System mit 12 bis 16 Bit Auflösung anfallen. Der 24-Bit-Wandler ermöglicht somit eine einfachere Lösung. Zudem ist die erreichbare Gesamtleistung höher, und das bei gleichen oder sogar niedrigeren Kosten.

Unter dem Strich würde dabei eine Schaltung entstehen, in der nur ein Teil des Dynamikbereichs des 24-Bit-A/D-Wandlers genutzt wird. Man würde einfach auf einige Bits verzichten! Trotzdem würde man noch immer die Auflösung und Genauigkeit des ursprünglichen 12- oder 16-Bit-Systems erreichen oder sogar übertreffen. Der 24-Bit-Wandler bewirkt gegenüber einem 12-Bit-A/D-Wandler eine unmittelbare Verbesserung der Systemverstärkung um 4096 und bietet zusätzlich die Funktion eines Verstärkers mit programmierbarer Verstärkung (Programmable Gain Amplifier, PGA). Der interne PGA im Delta-Sigma-Wandler kann die Verstärkung um einen weiteren Faktor von 64 bis 128 (produktspezifischer Wert) erhöhen.

Der erste Schritt bei der Schaltungsentwicklung besteht oft darin, den Sensor auszuwählen, der in der Schaltung zum Einsatz kommen soll, und sich dann dessen Ausgangssignalbereich anzusehen. Diesen Bereich passt man dann an den Eingangssignalbereich des A/D-Wandlers an. Bei diesem Ansatz wird für die Anpassung des Sensorsignals an den ADC-Eingangssignalbereich eine Analogverstärkerstufe benötigt. Man kann natürlich auch blindlings einen A/D-Wandler aussuchen, dessen Eingangssignalbereich genau dem Ausgangssignalbereich des Sensors entspricht. Bei beiden Strategien ist jedoch Vorsicht geboten. Da die tatsächliche Systemauflösung und -genauigkeit die entscheidenden Spezifikationen sind, sollte man sich ausführlicher mit dem vom System beigesteuerten Rauschen befassen.

Beispielsweise entspricht bei einem 12-Bit-System mit einem Bereich von 5 V und einem analogen Verstärkungsfaktor von 250 V/V das System-LSB (Least Significant Bit) einem Wert von 5 V / 250 / 212 oder 4,88 mV. Bild 1a veranschaulicht ein solches System.

Im zweiten Fall wird das Sensorsignal einem 24-Bit-Wandler ohne Verstärkung zugeführt (Bild 1b). Dies ist möglich, weil der LSB-Betrag des 24-Bit-Systems einer analogen Verstärkung von 4096 entspricht. Verfolgt man diese Schaltungsstrategie, kann man die Effekte einer analogen Potentialverschiebung eliminieren, wenn man die Differenzeingänge des A/D-Wandlers verwendet. Auf diese Weise kann man eine Spannung an den ADC-Minuseingang und zugleich das Ausgangssignal des Sensors an den ADC-Pluseingang anlegen. Der 24-Bit-A/D-Wandler ist zwar über seinen gesamten Eingangsspannungsbereich hinweg funktionsfähig, aber das Sensorausgangssignal bewirkt nur die Ausgabe eines Teils der ADC-Ausgangscodes. Die gezielte Auswahl dieses ADC-Teilbereichs hat zur Folge, dass nur der optimale Abschnitt des Signalbereichs genutzt wird. Setzt man einen 24-Bit-ADC mit einer effektiven Auflösung von 23 Bit ein, so ist dies dasselbe, als hätte man 2048 einzelne 12-Bit-Wandler über den Dynamikbereich des Wandlers verteilt.

Autorin: Bonnie C. Baker arbeitet als Senior Application Engineer bei Texas Instruments in Tucson/USA.

Einfache Schaltung misst Effektivwert einer Wechselnetzspannung

Wir stellen eine Schaltung vor, die den echten Effektivwert eines Eingangssignals misst und ein entsprechendes Ausgangssignal liefert.

Der Effektivwert eines Wechselspannungssignals (AC) vergleicht den Wärmewert eines unbekannten AC-Signals mit dem eines bekannten Gleichspannungssignals (DC) über identische Lasten. Er ist gleich der Höhe des DC-Signals, die erforderlich ist, um in der Last eine identische Wärmemenge zu erzeugen. Wenn die in den Lasten umgesetzte Energie gleich ist, ist die bekannte DC-Spannung gleich dem Effektivwert des unbekannten Wechselspannungssignals.

Gleichung 1
Gleichung 1

Falls man zum Beispiel eine Wechselspannung von 1 Veff. an ein Ohm‘sches Heizelement anlegt, würde dieses exakt die gleiche Wärmemenge erzeugen wie bei einer angelegten Gleichspannung von 1 V. Mathematisch ist der Effektivwert einer Spannung gemäß Gleichung 1 definiert.

Die Gleichung repräsentiert die Standardabweichung eines statistischen Zero-Average Signals.

Gleichung 2
Gleichung 2
Gleichung 3
Gleichung 3
Gleichung 4
Gleichung 4

Einfachere Beziehungen sind in den Gleichungen 2 bis 4 aufgeführt. Zur Messung von Effektivwerten ist normalerweise ein Effektivwert/DC-Wandler erforderlich. Dieser liefert ein DC-Ausgangssignal, das dem Effektivwert eines beliebigen Eingangssignals entspricht. Leider kann der Bereich von AC-Signalen, die gemessen werden müssen, sehr groß sein. Hingegen beträgt der Eingangsbereich eines typischen Effektivwert/DC-Wandlers nur wenige Volt. Damit sie für Effektivwert/DC-Wandler verwendet werden können, müssen die großen Eingangsspannungen herunterskaliert werden. Die Messung des Effektivwerts der Spannungsversorgung in einem Privathaushalt erfordert zum Beispiel eine zusätzliche Schaltung, welche die Wechselspannung auf einen für den Eingang des Effektivwert/DC-Wandlers geeigneten Wert dämpft. Diese Applikation löst das Problem von Effektivwertmessungen größerer AC-Signale wie etwa solche auf der Netzspannung.

Bild 1: Einfache Schaltung zur Messung des Effektivwertes der Netzspannung (Bild: Analog Devices)
Bild 1: Einfache Schaltung zur Messung des Effektivwertes der Netzspannung (Bild: Analog Devices)

In Bild 1 skaliert der auf eine Verstärkung von 1/25 eingestellte differenzielle Verstärker AD628 mit programmierbarer Verstärkung die Netzspannung, bevor sie am Effektivwert/DC-Wandler AD8436 angelegt wird. Denn der AD8436 eignet sich nur für Spannungen von ±0,7 V der Versorgungsspannung.

Der differenzielle Verstärker weist einen Gleichtakteingangs- und Differential-Mode Bereich von ±120 V auf und eignet sich somit gut zum Herunterteilen der Netzspannung. Das genaue DC-Äquivalent des Effektivwertes der Wechselspannung steht am Ausgang RMS OUT zur Verfügung. Bild 2 zeigt die ACss-Netzversorgung von 330 V mit 60 Hz, den skalierten Ausgang des differenziellen Verstärkers und den DC-Ausgang des Effektivwert/DC-Wandlers.

Bild 2: Eingangs-, Zwischen- und Ausgangssignalverläufe  (Bild: Analog Devices)
Bild 2: Eingangs-, Zwischen- und Ausgangssignalverläufe (Bild: Analog Devices)

Die komplette Schaltung nimmt 2 mA auf und eignet sich damit für Low-Power-Applikationen. Der externe Eingangswiderstand (150 kΩ) lässt sich für Signale mit Spitzenspannungen über 400 Vss entsprechend vergrößern. Das Gerät wird nicht beschädigt, wenn das Eingangssignal die Netzspannung übersteigt. Somit kann das Eingangssignal auch bei fehlender Versorgungsspannung anliegen. Darüber hinaus arbeitet das gegen Kurzschluss geschützte System an bipolaren Spannungen bis ±18 V.

Diese Schaltung berechnet den echten Effektivwert eines komplexen AC- (oder AC plus DC) Eingangssignals und liefert ein entsprechendes DC-Ausgangssignal. Der echte Effektivwert eines Signals ist eine nützlichere Angabe als der gleichgerichtete Mittelwert, da er auf der Messung der Energie im Signal basiert. Der Effektivwert eines Signals mit AC-Kopplung ist auch seine Standardabweichung.

 Autoren: Chau Tran und David Karpaty arbeiten als Applikationsingenieure bei Analog Devices in Norwood, USA.

VMCX- Neues Format für VM-Konfiguration in Windows 10 Server

Dieses Format kann Windows-Server jetzt wesentlich schneller lesen und schreiben, als in den Vorgängerversionen bis hin zu Windows Server 2012 R2. Außerdem sind die Dateien nicht so anfällig und wesentlich robuster bei Abstürzen, ähnlich zu den VHDX-Dateien.

Das neue Format nutzt die Endung *.vmcx. Für Laufzeitdaten wird die Endung *.vmrs verwendet. Bei den Dateien handelt es sich um Binärdateien. Sie dürfen diese nicht direkt bearbeiten.

Storage quality of service (QoS) für Dateiserver und Hyper-V

Hyper-V kann in diesem Fall also auch virtuelle Dateiserver und virtuelle Festplatten an die Leistung anpassen. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um keine Neuerung von Hyper-V, sondern um eine Neuerung von Dateiservern mit Windows 10 Server.

Mehr zu dieser Neuerung erfahren Sie auf der Seite 

http://technet.microsoft.com/en-us/library/596f28ec-e154-4c2e-9e82-7e42afe0e9fa#BKMK_QoS

Sie können die Richtlinien mit der neuen PowerShell in Windows 10 Server zuweisen oder über WMI. Außerdem können mehrere VHDs die gleiche Richtlinie verwenden. Mehr dazu lesen Sie in der TechNet: http://technet.microsoft.com/en-us/library/596f28ec-e154-4c2e-9e82-7e42afe0e9fa#BKMK_QoS.

Cluster mit Windows 10 Server und Windows Server 2012 R2

Dazu müssen Sie die Clusterkonfiguration mit „Update-ClusterFunctionalLevel“ aktualisieren. Dieser Vorgang ist aber eine Einbahnstrasse. Sie können den Vorgang nicht rückgängig machen.

Betreiben Sie im Cluster Knoten mit Windows 10 Server und Windows Server 2012 R2 können Sie VMs problemlos zwischen den Knoten verschieben. Allerdings sollten Sie den Cluster in diesem Fall nur noch von Servern mit Windows 10 Server aus verwalten, oder von Arbeitsstationen mit Windows 10 und installierten Remoteserver-Verwaltungstool für Windows 10 (http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=44280) und Windows 10 Server. Diese stellt Microsoft bereits für Windows 10 Technical Preview zur Verfügung.

Sie können die neuen Funktionen in Windows 10 Server aber erst dann nutzen, wenn Sie den Cluster auf die neue Version aktualisieren. Sie können für die VMs im Cluster auch erst dann die neue Version für VMs mit Update-VmConfigurationVersion vmname konfigurieren, wenn Sie den Cluster auf die neue Version aktualisiert haben.

Erstellen Sie im Cluster neue VMs haben diese immer die Version 5.0 von Windows Server 2012 R2. Erst wenn Sie den Cluster zu Windows 10 Server aktualisieren, werden die VMs mit der neuen Version 6.0 erstellt.

Neue Virtual Machine Configuration-Version

Auch wenn Sie einen Server zu Windows 10 Server aktualisieren, oder in einer Livemigrationsumgebung zur neuen Serverversion verschieben, wird die Hyper-V-Version nicht aktualisiert. Sie müssen diesen Vorgang manuell durchführen. VMs, die Sie nicht aktualisieren, können Sie jederzeit wieder zu Servern mit Windows Server 2012 R2 zurück verschieben.

Allerdings können Sie mit der alten Version nicht die neuen Funktionen von Windows 10 Server nutzen. Die alte Version trägt die Bezeichnung Version 5.0, VMs in Windows 10 Server haben die Version 6.0.Diese Vms laufen nicht auf Servern mit Windows Server 2012 R2! Die Version lassen Sie mit:

Get-VM * | Format-Table Name, Version

anzeigen. Der Befehl funktioniert auch in Windows Server 2012 R2. Um auf Version 6.0 zu aktualisieren, verwenden Sie den Befehl:

Update-VmConfigurationVersion vmname

oder

Update-VmConfigurationVersion vmobject.

Gebloggt: Linux Foundation initiiert „Open Platform for NFV“

Die Linux Foundation ist ein Industriekonsortium, das sich die Förderung von Linux und allgemein der Zusammenarbeit bei freier Software widmet. Mit OPNFV erweitert die Linux Foundation Ihr Portfolio gemeinschaftlicher Zusammenarbeitsprojekte. Gemeinsam mit Software-Defined Networking, einem weiteren Projekt der Linux Foundation, sieht Letztere auch in Network Functions Virtualization einen allgemein zu beobachtenden Industrie-Trend zur Virtualisierung von Netzwerken und Anwendungen.

Die Ziele von OPNFV

Gründungsmitglieder der Open Platform for NFV (OPNFV) sind unter anderem Red Hat, HP, IBM, Intel, Dell, Cisco, AT&T, Huawei, Brocade, China Mobile, Ericsson, Juniper Networks, NEC, Nokia Networks, NTT DOCOMO,  Telecom Italia und Vodafone.

Als Mitglieder von OPNFV haben die involvierten Unternehmen die Möglichkeit, durch die Zusammenarbeit Entwicklungskosten einzusparen und neue Funktionen schneller in marktreife Produkte einfliessen zu lassen. Die Gründe, die zur Gründung der OPNFV-Initiative geführt haben, gleichen denen der anderen Zusammenarbeitsprojekte. Wie die Linux Foundation in der zugehörigen Ankündigung  schreibt, soll OPNFV eine freie, auf Linux basierende Referenzplattform für NFV werden, welche die hohen Anforderungen der Netzwerkbetreiber nach Ausfallsicherheit, Zuverlässigkeit, Leistung und geringem Energieverbrauch befriedigt. Darüber hinaus soll das System aber auch gut wartbar sein und zudem eingebaute Messpunkte haben, mit deren Hilfe die Leistung analysierbar und optimierbar ist.

Die Zusammenarbeit mit bestehenden Projekten

Laut Aussage der Linux Foundation gibt es viele der Komponenten von OPNFV bereits. Das System soll aber wo immer möglich, auf offenen Standards beruhen. Müssen neue Komponenten entwickeln werden, sollen diese unter der Apache-Lizenz 2.0 veröffentlicht werden. Das Projekt hat vorrangig zum Ziel, solche existierenden Komponenten zu einem konsistenten Gesamtgebilde zusammenfügen und die Leistung zu optimieren. Dazu will man weiterhin mit den eigentlichen Upstream-Projekten zusammenarbeiten und plane keinesfalls das Initiieren von Forks. OPNFV will laut Ankündigung auch mit der NFV ISG bei ETSI zusammenarbeiten, aber nicht in die Standard-Definition einbezogen sein. Zu Beginn der OPNFV-Initiative soll es primär darum gehen, eine NFV-Infrastruktur (NFVI) samt Verwaltung der virtualisierten Infrastruktur zu schaffen. Dabei sollen auch Anwender von Beginn an in die Evaluierung eingebunden sein.

Leitung

Zur Führung der neuen Organisation wurde ein Vorstand und ein technisches Leitungsgremium einberufen. Der Vorstand besteht aus Vertretern der Mitgliedsfirmen und entscheidet über unternehmerische Angelegenheiten, sowie die von der Initiative abzudeckenden Bereiche und setzt sich derzeit aus Prodip Sen (HP), Margaret Chiosi (AT&T), Wenjing Chu (Dell) und Hui Deng (China Mobile) zusammen.