USB-Geräte in vSphere an VMs anbinden

Der Vorteil dabei besteht darin, dass sie den USB-Hostcontroller auch im laufenden Betrieb hinzufügen können. Sinnvoller Einsatz ist zum Beispiel die Verwendung von USB-Redirector als virtueller Server. In diesem Fall aktivieren Sie für den virtuellen USB-Redirector-Server die USB-Funktion in VMware.

Um einen USB-Controller mit einer VM zu verbinden, rufen Sie im vSphere-Client oder im Web-Client die Einstellungen der VM auf. Klicken Sie anschließend auf der Registerkarte Hardware auf die Schaltfläche Hinzufügen. Hier stehen verschiedene Hardware-Geräte zur Verfügung, die Sie einer VM zuweisen können. Wählen Sie die Hardware USB-Controller aus. Danach haben Sie die Möglichkeit den Typ des Controllers auszuwählen. Controller des Typs „EHCI+UHCI“ unterstützen USB-Geräte der Versionen eins und zwei. Wollen Sie USB 3-Geräte anbinden, verwenden Sie den Typ „xHCI“. Bestätigen Sie anschließend die Änderungen, damit der Controller in der VM zur Verfügung steht. Sie können diese Aufgabe auch im laufenden Betrieb durchführen. USB-Controller des Typs xHCI werden allerdings erst in Windows-Betriebssystemen ab Windows 8/8.1 oder Windows Server 2012/2012 R2/2016 unterstützt.

White Paper: How You Can Use Calibration to Improve Quality and Profits

A Philippine-based pharmaceutical company recently discovered the benefit of assessing their entire weighing process rather than maintaining a traditional focus on balance calibration. Learn more about their experience and how you can benefit from a similar assessment with a free METTLER TOLEDO white paper.

The company’s primary challenge was compliance with the U.S. Pharmacopeia (USP) Chapter 41, which requires determination of balance minimum weight and mandates the maintenance of specific tolerances. To achieve compliance, the company sought a calibration certificate with comprehensive reporting that would include the definition of minimum weight.

The solution was the METTLER TOLEDO Accuracy Calibration Certificate (ACC) with a GWP® (Good Weighing PracticeTM) annex and USP 41 certificate providing full calibration data, comprehensive reporting and the defined minimum weights. The comprehensive ACC guarantees that the smallest net weight of the company’s balances stays within the safe weighing range, helping to ensure ongoing accuracy.

A sample ACC certificate, GWP annex and USP 41 certificate helped company lab staff better understand the ACC. „As Found“ and „As Left“ data, for example, helped users understand how a balance drifts over time, reinforcing the importance of periodic balance recalibration. METTLER TOLEDO now services all their balances, including those manufactured by a third party.

The defined safe weighing range gives users confidence that balances are accurate when they weigh in accordance with minimum weight requirements. Product quality has improved significantly, and management has heightened confidence in the organization’s ability to pass audit.

Find out why expanding your focus from balance calibration to process calibration is so important by downloading your copy of the free white paper today.

About METTLER TOLEDO

METTLER TOLEDO is a leading global supplier of precision instruments and services. The Company is the world’s largest manufacturer and marketer of weighing instruments for use in laboratory, industrial and food retailing applications. METTLER TOLEDO also holds top-three market positions in several related analytical instruments and is a leading provider of automated chemistry systems used in drug and chemical compound discovery and development. In addition, the Company is the world’s largest manufacturer and marketer of metal detection and other end-of-line inspection systems used in production and packaging and holds a leading position in certain process analytics applications. Additional information about METTLER TOLEDO can be found at www.mt.com.

USB-Geräte über das Netzwerk verfügbar machen

Ein bekanntes Beispiel für einen USB-Server ist die kostenpflichtige Software USB Redirector (http://www.incentivespro.com/). Sie können die Software bis zu 15 Tage kostenlos nutzen. Lizenziert wird USB Redirector pro Server auf dem Sie die Serverkomponente installieren.

Das Tool besteht aus einer Serverkomponente und einem Client. Die Serverkomponente installieren Sie auf einem Computer mit dem Sie die USB-Geräte verbunden, die Sie im Netzwerk zur Verfügung stellen wollen. Das kann in virtuellen Rechenzentren zum Beispiel auch ein Hyper-V-Host sein, oder ein dedizierter Server. Auch Druckserver eignen sich für den Betrieb. Bei der Virtualisierung eines Servers mit VMware vSphere, oder in kleinen Umgebungen mit VMware Workstation, kann der USB Redirector-Server auch virtualisiert werden.

Der Client für den USB-Redirector steht kostenlos zur Verfügung. Anwender oder Administratoren eigener Abteilungen können den Client also selbst installieren, ohne auf die Lizenzierung achten zu müssen. Der Client kann natürlich auch auf virtuellen Servern genutzt werden. Dadurch lassen sich zum Beispiel mit Hyper-V-Servern auch USB-Geräte verbinden. Wie bei der Installation des Servers, wird auch bei der Installation des Clients ein Treiber installiert sowie ein Verwaltungsprogramm, über das die freigegebenen USB-Geräte im Netzwerk zu finden sind.

Audit the Efficiency of a Laboratory with the 8 Wastes Identification Checklist

Greifensee, Switzerland—01 June, 2018—Increasing efficiency, by eliminating waste in laboratory workflows, is an integral part of lean laboratory. Lean management principles describe 8 types of waste that exist in any business – independent of the industry – which do not add any value for their customers.

The 8 Wastes Identification Checklist is a template to support a laboratory manager to carry out an effficiency audit of their laboratory Peforming a regular audit enables measurement and tracking of improvements. This checklist provides a simple way to measure the current status for any sized lab, and can be tailored to individual requirements, as necessary.

Previously „The Typical 8 wastes in the Laboratory“ guide introduced an explanation of these 8 wastes, with typical laboratory examples, and recommendations for how to reduce or eliminate waste in these situations. Now, this 8 wastes identification checklist takes it one step further, by providing a template to measure the efficiency of a specific laboratory based on the occurrence of waste in the workflows.  

This checklist is organized into 8 sections, based on the 8 wastes from Lean principles. It consists of a series of critieria with recommended target values that should be met. Based on the entries recorded during the audit, a total score is calculated, with a maximum of 33. Any score below 20 shows significant potential for improvement.

To perform an efficiency audit, in order to measure and improve the efficiency of a laboratory, download the free 8 wastes identification checklist now.

 

 

Ein Logistik-Start-up wird erwachsen

In der Logistik verändert die Digitalisierung mit Riesenschritten das Geschäft. Und in eine rasch wachsende Zahl an Start-ups, die ihr Handlungsfeld zunehmend ausweiten, fließt weiterhin viel Kapital. Wie die Strategieberatung Oliver Wyman in ihrer jährlichen Marktanalyse ermittelte, wurden allein 2017 rund 3,5 Milliarden US-Dollar in junge Unternehmen in diesem Sektor investiert. Rund 90 Prozent davon gingen dabei an amerikanische und asiatische Start-ups.

Zahl der Logistik-Start-ups wächst weiter

In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist aber immerhin die Zahl der relevanten Firmen im letzten Jahr von zuvor knapp 40 auf mittlerweile über 60 gestiegen. „Einige der deutschen Gründungen entwickeln sich bereits aus der Start-up-Phase hinaus und werden zu ernstzunehmenden Logistikern“, konstatiert Max-Alexander Borreck, Principal bei Oliver Wyman.

Dazu zählt auch die Logistik-Plattform catkin aus Dortmund, die im Mai 2013 gegründet wurde und mittlerweile etabliert ist. Aber auch wenn sie bereits Gewinne erzielt, weht immer noch der Geist eines Start-ups durch die Geschäftsräume mit direktem Blick auf den Phoenix-See an der Dortmunder Hafenpromenade. Um schneller expandieren zu können, planen die Logistikexperten aktuell eine weitere Finanzierungsrunde.

„Wir haben bereits einen gesunden Kundenstamm mit zahlreichen mittelständischen Unternehmen und einigen bedeutenden Playern auf dem Logistikmarkt. Was wir zurzeit erleben, ist eine Art Schneeballeffekt – vor allem im Kombinierten Verkehr“, sagt Mitgründer Christian Krüger. Mit Hilfe einer Kapitalfinanzierung solle insbesondere die Manpower erweitert werden, um das schnell wachsende Arbeitsvolumen bewältigen zu können.

Seit 2015 hat sich der Umsatz des jungen Unternehmens jährlich etwa verdreifacht und wird wahrscheinlich schon bald die magische Millionen-Euro-Grenze überschreiten. Mit einem neuen Investor an Bord wollen die Dortmunder Logistikexperten ihren Umsatz mit der inzwischen bereits bewährten Technologie jährlich um den Faktor 10 erhöhen.

Mehr Transparenz in der Lieferkette senkt Kosten

Die Plattform verbindet Unternehmen in der Logistikkette über gemeinsame Dienstleistungsaufträge. Mobile Einheiten wie beispielsweise Personal und Fahrzeuge werden über Smartphone- oder Tablet-App eingebunden. Sämtliche Daten liegen in der catkin-Cloud, sind in Echtzeit an jedem Ort verfügbar und können von allen Zugangsberechtigten jederzeit abgerufen und ausgewertet werden. „Die so gewonnene Transparenz vermeidet Fehler und Zusatzarbeiten bei allen Beteiligten in Logistikketten, der Abwicklungsprozess wird beschleunigt, was zu deutlichen Kosteneinsparungen führt“, bringt Mitgründer Geert-Jan Gorter die Vorteile auf den Punkt.

Dies überzeugte Kunden wie DB Cargo, VTG, TXLogistik oder die Spedition Kloiber. Insgesamt nutzen derzeit rund 100 Unternehmen mit insgesamt rund 2.000 Usern die Plattform und wickeln einige 10.000 Aufträge monatlich ab. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie in den vergangenen Jahren gibt es mittlerweile unterschiedliche Ansichten für verschiedene Anwendergruppen, die Auftragsstrukturierung wurde perfektioniert und wichtige Sprachen für den Transportsektor wie Russisch und Chinesisch sind hinzugekommen.

Telematik-Spezialanwendungen aus der Cloud

Außerdem wurden inzwischen auch verschiedene vernetzte Spezialanwendungen entwickelt. Zum Beispiel cTRANS, eine Speditionssoftware in der Cloud für Containertransporteure. Sie berücksichtigt die Besonderheiten dieses Branchenzweigs und ist vollständig mit der universellen Plattform vernetzt. Zielgruppe ist insbesondere der Kombinierte Verkehr. „Wir konzentrieren uns mit einem flexiblen Logistik 4.0-Ansatz auf den einfachen strukturierten Austausch beliebiger Auftragsdaten zwischen Unternehmen“, erläutert Gorter.

Laut einer Studie des Consultingunternehmens Deloitte soll der weltweite Telematik-Markt für Nutzfahrzeuge bis 2026 extrem stark um das mehr als 3-fache anwachsen – von heute 2,3 Mrd. auf dann 9,9 Mrd. Euro. Entfallen davon heute 95 % auf die Hardware, wird sich dieses Verhältnis nach der Prognose nahezu umkehren: Auf 80 % des Marktvolumens. Derzeit nimmt die Telematik nach den Berechnungen von Deloitte einen Anteil von 2 % am Anschaffungspreis eines LKW ein und soll bis zum Jahr 2026 auf 8 % steigen.

Die im Rahmen der Studie durchgeführte Expertenbefragung zeigt dabei die größte Marktnachfrage nach Services der Kategorie Flottenmanagement und Integrierte Supply Chain. 88% der Befragten sehen in den Services dieser Bereiche den größten Nutzen der Telematik. „Und genau hier setzt cTRANS an, das zeigt unsere großen Chancen alleine in diesem Bereich“, verdeutlicht Christian Krüger das Zukunftspotenzial für das junge Unternehmen aus Dortmund.

Beitrag zum Thema: Eine Übersicht über weitere Start-ups aus dem Logistik-Bereich finden Sie im Beitrag „Die 25 spannendsten Logistik-Startups„.

DNS-Verfügbarkeit, Service Assurances und Reverse Transactions: Pflicht beim Blockchain-Einsatz

Trotz der noch zu meisternden technologischen und rechtlichen Hürden erachten 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland laut Hochschule Bonn-Rhein-Sieg die Blockchain als wichtig für ihre Branche.

Das Analystenhaus IDC sieht für Unternehmen vor allem in der Durchführung von mehreren Transaktionen in kürzerer Zeit (43 Prozent) als großen Vorteil der Blockchain, gefolgt von der Absicherung von IoT-Daten (41 Prozent) sowie der besseren Nachweisbarkeit der Kontrollkette (36 Prozent). 

Generell lässt sich die Blockchain-Technologie in allen Anwendungsszenarien einsetzen, die auf Transaktionen basieren, seien es Geldströme oder auch die datenbasierte Kommunikation zwischen Mensch und Maschine sowie von Maschine zu Maschine (M2M). Über die Blockchain können also etwa Roboter, IoT-Sensoren und vernetzte Fahrzeuge autonom miteinander kommunizieren – und zwar ohne, dass eine zentrale Autorität zwischengeschaltet ist. Außerdem kann die Funktionstüchtigkeit von IoT-Geräten in der Blockchain sicher nachgehalten werden. Deshalb kann die Technologie gerade bei der Vernetzung smarter Fabriken und Fertigungsstraßen sowie für das Industrial Internet of Things (IIoT) künftig eine entscheidende Rolle spielen. So hat T-Systems etwa in einem Pilotprojekt gezeigt, dass über die Blockchain ganze Fertigungsanlagen gesteuert werden können. Über eine Track-and-Trace-Lösung, die in der Blockchain liegt, lassen sich sämtliche Komponenten, Maschinen und Roboter steuern und somit bisherige Steuerungssoftware ersetzen.

Blockchain kann in vielfältigen Anwendungsszenarien genutzt werden

Aber auch im Energiesektor und beim Einsatz von Smart-Meter-Geräten im IoT bietet sich die Kette an. Zum Beispiel ermöglicht das regionale Energieversorgungsunternehmen Allgäuer Überlandwerke den direkten Stromhandel zwischen Privatpersonen (Peer-to-Peer) auf Basis der Blockchain. Im Automobilsektor hat Porsche neue Anwendungsszenarien getestet, etwa die Fahrzeug-Verriegelung und -Entriegelung. Das Fahrzeug ist dabei Teil der Blockchain und wird über einen Server verschlüsselt angesteuert. Alle Aktivitäten werden dabei unveränderbar in der Blockchain dokumentiert und sind per App einsehbar. Volkswagen will künftig mit dem IoT-basierten Blockchain-Projekt IOTA zusammenarbeiten, um so sichere und zertifizierte Softwareupdates auf autonome Fahrzeuge aufspielen zu können.

Funktionieren des DNS-Dienstes ist kritisch für die Blockchain

Die Blockchain bietet also die Möglichkeit, sämtliche Produktionsdaten, Fahrzeugdaten, Messwerte oder Eigenschaften unabänderlich in einem Register nachzuhalten und darauf basierend Aktionen auszulösen. IDC prognostiziert, dass im nächsten Jahr jede fünfte IoT-Implementierung grundlegende Blockchain-Dienste nutzen wird. Doch gerade die Vernetzung von Maschinen, Sensoren und Komponenten im IIoT bringt technische Herausforderungen mit sich.

Denn die steigende Anzahl an IIoT-Geräten in Kombination mit der Blockchain bedeuten ebenfalls einen Anstieg an DNS-Anfragen und DNS-abhängigen Diensten. DNS dient zur Beantwortung von Anfragen zur Namensauflösung in IP-basierten Netzwerken. Da die Blockchain im Internet verteilt liegt, ist es essenziell, dass der DNS-Dienst entsprechend erreichbar ist. Ist er es nicht, kann die Blockchain den nächsten Teil der Kette nicht abrufen und bleibt im wahrsten Sinne des Wortes stehen. Die Funktionstüchtigkeit von DNS hat also einen großen Einfluss auf die Servicebereitstellung und Performance der Blockchain. Im schlimmsten Fall kommt es zu nicht vollständig ausgeführten Transaktionen oder bei vernetzten Geräten zu einem Ausfall. Überträgt man diese Überlegung auf die anfangs skizzierten Anwendungsszenarien können DNS-Probleme gar Ausfälle kritischen Ausmaßes hervorrufen.

Service Assurance erlaubt Einblick in mögliche Störquellen

Zudem bedeutet die Nutzung der Blockchain in IoT-Szenarien wie jede digitale Transformationstechnologie auch, eine höhere Komplexität für die IT-Infrastruktur. Dazu gehören etwa Server, die an Blockchain-Transaktionen beteiligt sind, benötigte Middleware für die Verschlüsselung und Authentifizierung sowie virtuelle Maschinen für verteilte Datenbanken und Anwendungen. Und weil die Blockchain im Grunde eine hochverteilte Datenbank ist, ist die Servicebereitstellung schwieriger und kann durch Aspekte wie Lastenverteilung, Latenz und Fehler deutlich beeinträchtigt werden. Eine ganzheitliche End-to-End-Sichtbarkeit ist daher erforderlich. Insbesondere steigt die Gefahr, dass Anfragen serverseitig nicht mehr verarbeitet werden können, weil bei zukünftig Abermillionen vernetzten Geräten die M2M-Kommunikation im Sekundentakt erfolgt. Mit entsprechenden Service-Assurance-Plattformen kann jedoch eine durchgängige Sichtbarkeit zumindest in dem „eigenen“ Teil der Blockchain, inklusive Schnittstellen nach außen, erreicht und mögliche Ausfälle vermieden werden. 

Technische und rechtliche Herausforderungen

Ein weiteres großes Manko der Technologie: Sind dennoch Fehler passiert, lassen sie sich nur schwer lokalisieren und beheben. Auch das ist auf die dezentrale Organisation des Systems zurückzuführen. Da Daten auf unzähligen Servern verteilt liegen, wissen Unternehmen oft nicht, wo sich der Ursprung eines Problems befindet – oder wo sie überhaupt suchen sollen. So ist es für Unternehmen schwieriger, Stabilität und Servicequalität der Systeme sicherzustellen. Mit einem Monitoring sind Unternehmen jedoch eher in der Lage nachzuweisen, dass der Fehler nicht bei ihnen lag.

Neben technischen Herausforderungen ergeben sich ebenso rechtliche Fragestellungen. Denn was passiert, wenn Aktionen in der Blockchain rechtlich gar nicht hätten ausgeführt werden dürfen und damit auch alle nachfolgenden Transaktionen? Etwa, weil eine arglistige Täuschung eines am Blockchain-basierten Szenarios beteiligten Vertragspartners vorliegt. Aber genau in diesem Punkt kommt es zum Spannungsverhältnis. Denn die Blockchain zeichnet sich technologisch gerade dadurch aus, dass die einzelnen Elemente unveränderlich sind und nicht gelöscht werden können.

Dr. Alexander Duisberg, Partner bei der Kanzlei Bird & Bird in München, sieht eine mögliche Lösung in der Rückabwicklung einer Transaktion: „Der betroffene Vertragspartner könnte möglicherweise eine ‘reverse transaction‘ verlangen, also dass ein neuer Block in der Kette mit umgekehrten Vorzeichen erstellt wird. Eine solche Rückabwicklungsmaßnahme steht aber nicht ohne Weiteres der Nichtigkeit (also Unwirksamkeit von Anfang an) gleich, da der Smart Contract ja zunächst ausgeführt wurde und dies in der Blockchain „auf ewig“ dokumentiert ist. Wünscht ein Vertragspartner eine solche Rückabwicklung, müsste er sich an den Initiator des Smart Contracts halten, dies ist in der Regel der andere Vertragspartner.

Das klappt natürlich nur, wenn man sich kennt. In der offenen Blockchain ist das typischerweise nicht der Fall. Bei geschlossenen Nutzergruppen bzw. der „Permissioned Blockchain“, an die man in Industrie 4.0 Szenarien vor allem denken wird, kann dies aber immerhin helfen. Den jeweiligen Smart Contracts liegen Rahmenvereinbarungen oder Teilnahmebedingungen zugrunde, die der oder die Betreiber dieser Blockchain auf herkömmlichem Wege vereinbart haben. In dem Zusammenhang ist noch weiter zu diskutieren, ob man in der Blockchain selber einen Notifizierungs- und Streiterledigungsmechanismus anlegt, der unter bestimmten Voraussetzungen die „reverse transaction“ notwendigerweise auslöst. Nicht gelöst sind damit aber die Datenschutzprobleme. Wenn personenbezogene Daten unmittelbar in der Blockchain abgelegt sind, scheitert normalerweise die Ausübung der Betroffenenrechte (beispielsweise das Recht auf Löschung oder das Recht auf Berichtigung), da die Veränderung der in früheren Blöcken abgelegten Daten grundsätzlich nicht möglich ist. Hier muss man von Beginn an sorgsam darauf achten, dass in der Blockchain keine personenbezogenen Daten abgelegt werden. Möglicherweise bietet die Ablage von reinen Hashwerten in der Blockchain einen Lösungsansatz, wenn die Hashwerte auf externe Datenbanken hinweisen, in denen die konkreten personenbezogenen Daten abgelegt sind.“

Fazit

Trotz der noch zu meisternden technologischen und rechtlichen Hürden erachten 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland laut Hochschule Bonn-Rhein-Sieg die Blockchain als wichtig für ihre Branche. Laut einer SAP-Umfrage glauben 63 Prozent der 200 weltweit Befragten der SAP-Blockchain-Community, dass die Blockchain-Technologie vor allem in der Logistikkette und im Internet der Dinge beste Zukunftsaussichten hat. Unternehmen sollten jedoch bedenken, dass sich die Blockchain schlechter überwachen lässt als andere Technologien. Zum einen, weil die dezentrale Datenbank auf mehreren Servern verteilt liegt und damit nicht ausschließlich in den Zuständigkeitsbereich einer beteiligten Partei fällt. Dennoch sollten Unternehmen, zumindest ihren „eigenen“ Teil der Blockchain so gut es geht überwachen, um möglichen Störquellen zuvorzukommen und im Streitfall zumindest argumentieren zu können, dass „ihr“ Teil der Kette technisch fehlerlos funktionierte.